Individuelle Anforderungen flexibel lösen

Doch wie häufig muss der Netzbetreiber eigentlich gegenregeln? „Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Es kommt immer auf die Konsistenz der Erzeugung und die Vorgaben des jeweiligen Netzbetreibers an.“ Was jedoch das dafür jeweils notwendige Leistungsspektrum betrifft, zeigt sich A. Siegert gelassen: Das Wago-System sei in der Lage, den Status im Millisekunden-Bereich nachzustellen. „In der Summe brauchen unsere Kunden jedoch eine Lösung, die einfach, flexibel, sicher und solide ist.“ Diese Produktanforderungen kennt A. Siegert aus seiner langjährigen Erfahrung als Produktmanager. Es sei daher ebenso wichtig, dass die Systemlösung langfristig verfügbar und gleichzeitig zukunftsfähig sein und bleiben müsse. Hinzu kommt: „Jede Anlage ist anders, daher können sich unsere Kunden nicht verschiedene Lösungen je nach Anlagenkonstellation auf Lager legen und in jede einzelne einarbeiten.“ Diesen Kundenvorgaben komme die Wago-Lösung unter anderem mit „maximaler Flexibilität“ nach: „Ganz gleich welche Anlagenkonstellationen vorherrschen: Mit den Linux-basierten Steuerungen und dem modularen Wago-I/O-System lassen sich unterschiedlichste Projekte etwa aus dem Gebäude-, Energie- und E-Mobilitätsbereich realisieren“, betont der Wago-Manager.

Netzsicherheit oberste Priorität

Als wichtiges Feature der Wago-Lösung hebt A. Siegert die zwei getrennten Netzwerke hervor. Diese ermöglichen es, gleichzeitig und sicher mit dem Netzbetreiber und dem Direktvermarkter zu kommunizieren – ohne die Sicherheit zu gefährden. Denn auch das sei ein Teil der Wahrheit: Die Gefahr eines Blackouts gehe aktuell weniger von zu vielen EE-Anlagen aus, die die Netzstabilität gefährden, sondern von zunehmenden Cyberattacken. „Cybersecurity ist daher ein wichtiges Thema bei der Planung der Netzautomation, um die Netze davor zu schützen und unsere Versorgungssicherheit zu gewährleisten.“ Die gängigen Sicherheitsfeatures seien daher in der Steuerungslösung implementiert und würden stetig erweitert. „Damit lassen sich auch Speicher und Verbraucher direkt und sicher anbinden und steuern.“ Denn als „Schnittstellenweltmeister“ verstehe die WagoSteuerung PFC200 weit mehr als die marktüblichen Protokolle, betont A. Siegert.

5 / 6