Produktionshalle von DMG Mori

Bild 01: In der Produktionshalle von DMG Mori in Brembate di Sopra können bis zu zwölf Multisprint-Maschinen gleichzeitig produziert werden. (Quelle: Igus GmbH)

Bei der ersten Begegnung der konfektionierten Energieführung Readychain von Igus [1] und der Spindeltrommel der Multisprint-Drehmaschine von DMG Mori [2] im April 2017 sind viele Prozesse und Handgriffe noch keine Routine und verlangen von den Akteuren höchste Aufmerksamkeit. Passt das 750 kg schwere und fast 2 m breite Energieketten-System von Igus in das gekippte Gehäuse der Maschine? Die Vereinigung im „gekippten“ Zustand ist eine absolute Neuerung in der Produktionstechnik bei der DMG Mori-Tochter Gildemeister Italiana. Zuerst wird der Motor mit den Zwei-Hakenkränen ins Gehäuse gehoben. Dann erfolgt die Montage der Readychain mit ihren acht Energieketten, 64 elektrischen Leitungen und 73 Schläuchen (Bild 2). Die Konstruktion besitzt einen 1,8m großen Körper für die Rotation, aus dem die sechs linearen Energieketten für den Antrieb der Spindeln wie Arme herausragen.

In den Ketten befinden sich für die Bewegung ausgelegte Chainflex-Leitungen mit passenden Industriesteckern. Diese werden innerhalb von zwei Stunden mit den elektromechanischen Bauteilen an der Drehmaschine verbunden. Auf der Werkzeugmaschinenmesse EMO in Hannover wurde die Multisprint von DMG Mori als Revolution im Maschinenbau präsentiert. Schließlich kombiniert sie als erste Maschine einen Mehrspindel-Drehautomaten mit der Swisstype-Technologie – und das mit einer Y-Achse auf jeder Spindellage.

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