Bild 01: Sedotec schafft mit zwei neuen Feldern (Mitte) eine schnelle, sichere und praktikable Standardlösung für die Einspeisung erneuerbarer Energie. Das wirkt auch gegen Fachkräftemangel und lange Genehmigungsverfahren. (Quelle: Sedotec)
Wie gut, dass es bei der Einspeisung selbst erzeugter Energie aus regenerativen Quellen jetzt eine schnelle, smarte und – vor allem – geprüfte Lösung gibt, die zudem auch noch nachhaltig ist“, freut sich ein Unternehmenschef, der nicht genannt werden will. Auf den großen Dachflächen seiner Produktionsgebäude will der Mittelständler nun zügig Solarpanels installieren. Gescheitert ist dies bisher gleich an mehreren Dingen. So hat es der mögliche Erbauer seiner Schaltanlage unter anderem aus Kapazitäts- und Personalgründen abgelehnt, eine aufwendige individuelle Lösung für die Einspeisung selbst erzeugter Energie in das eigene Netz zu installieren. „Er sprach stets von Fachkräftemangel und fehlender Zeit.“ Mit zwei neuen Vamocon-Feldtypen erleichtert Sedotec [1] die Einspeisung selbst erzeugter Energie aus erneuerbaren Quellen erheblich (Bild 1). „Diese Lösung hat das Zeug, zu einem längst überfälligen Standard mit Bauartnachweis durch Prüfung zu werden. Aufwendige, individuelle ‚Bastellösungen‘ werden überflüssig“, ist Sedotec-Geschäftsführer Dirk Seiler überzeugt.
Bis jetzt waren Einzellösungen aufwendig
Die Einspeisung selbst erzeugter Energie aus regenerativen Quellen ist bisher nicht ganz trivial. Schließlich muss der Netzbetreiber ein- und angebunden sein, auch wenn der Anlagenbetreiber den Strom ausschließlich für seinen eigenen Verbrauch nutzen will. Hinzu kommen – meist langwierige – Genehmigungsverfahren durch den Netzbetreiber und eventuell durch örtliche Baubehörden. Die Anlagen zur Energieerzeugung sind sicher aufzubauen. Werte der Stromtragfähigkeit und Kurzschlussfestigkeit müssen nachgewiesen werden. Schließlich geht es um hohe Produktionssicherheit mit möglichst niedrigen Ausfallzeiten. Für die Einspeisung erneuerbare Energien bietet der Mittelständler Sedotec mit seiner Eigenmarke Vamocon 1250 ein Kit-System für Energie-Schaltgerätekombinationen von 630 A bis 1 250 A.
Normativ betrachtet ist für den Anschluss von Erzeugungsanlagen an das öffentliche Netz ein Kuppelschalter als Freischaltstelle in Form eines Leistungsschalters mit Motorantrieb gefordert. In einem TN-C oder TN-S-Netz sind dreipolige Leistungsschalter zu verwenden. Einige Anwendungen schreiben auch vierpolige Leistungsschalter vor. In der Vergangenheit waren zwei Kuppelschalter in Reihe üblich – einer durch den Netzbetreiber gesteuert, einer durch den Anlagenbetreiber. In modernen Photovoltaikanlagen wird die Funktion des zweiten Auslösewegs heute durch die Wechselrichter übernommen.