Interview mit Thilo Döring

Abbildung von Talk2M-Kommunikation

Übersicht über die Talk2M-Kommunikation (Quelle:HMS Industrial Networks; Grafik: etz)

Portrait von Thilo Döring

Thilo Döring ist Geschäftsführer der HMS Industrial Networks GmbH (Quelle: HMS Industrial Networks)

Was sind die größten Herausforderungen bei der Implementierung, Pflege und Sicherheit einer industrietauglichen Fernwartungslösung?

T. Döring: Hier steht vor allem die Einfachheit im Vordergrund. Eine Fernwartungslösung muss einfach in Betrieb zu nehmen, zu bedienen und zu pflegen sein. Nicht nur wegen dem Fachkräftemangel ist Easy-to-use von großer Bedeutung. Eine weitere Herausforderung ist, dass die Lösung ständig, reibungslos – am besten automatisiert – up-to-date gehalten wird. Nur wenn eine Fernwartung immer auf dem aktuellsten Stand ist, ist sie auch sicher. Dafür sorgen wir und spielen die erforderlichen Patches und Updates im Hintergrund auf, ohne dass die Produktion des Anwenders beeinflusst wird. So bleibt die Fernwartungslösung über den gesamten Lebenszyklus der Anlage sicher.

Wie aufwendig ist es denn, eine Fernwartung sicherheitstechnisch up-to-date zu halten?

T. Döring: Das hängt ganz von der Lösung ab. Wenn die Patches manuell bzw. lokal aufgespielt werden müssen, ist der Aufwand sicherlich immens und kann den Produktions ablauf auch schon mal stören. Vor allem, wenn die VPN-Verbindungen manuell gemanaged werden. Mit einer Lösung, wie unserer Talk2M-Plattform, welche in der Lage ist, global tausende von Routern und Switches auf Knopfdruck zu aktualisieren, ist der Aufwand vernachlässigbar.

Was zeichnet Ihre Talk2M-Plattform denn vor allem aus?

T. Döring: Die industrielle Cloud Talk2M ermöglicht einen hochsicheren End-to-End-Tunnel zwischen unseren Kunden und ihren Maschinen. Von großem Vorteil ist, dass sie sich einfach bereitstellen lässt und skalierbar ist. Anwender können also klein beginnen und sie flexibel an die jeweiligen Geschäftsanforderungen anpassen. Entsprechend ihren Anforderungen haben sie die Auswahl zwischen verschiedenen Versionen der kostenlosen Talk2M Free+ mit iner VPN-Verbindung sowie dem Subskription-Modell Talk2M Pro.

Ein weiterer Punkt, bei dem sich Fernwartungskonzepte unterscheiden ist auch das Zugriffsmanagement, oder?

T. Döring: Ja, bei der Verwaltung der Anwender sowie deren Zugriffsrechte trennt sich die Spreu vom Weizen. Wenn sich die verschiedenen Level einfach einrichten und vergeben lassen, wie bei Talk2M, erleichtert dies nicht nur die Arbeit und die Abläufe, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit – erst Recht, wenn eine 2-Faktor-Authentifizierung integriert ist.

Wie gewährleisten Sie einen zuverlässigen Zugriff auf die Maschinendaten?

T. Döring: Bei unserer Talk2M-Plattform, welche aus über 30 Servern besteht, die weltweit auf 21 Rechenzentren verteilt sind, werden die VPN-Verbindungen automatisch mit den lokalen Servern an den Maschinen hergestellt. Da die ganzen Systeme redundant ausgelegt sind, gibt es im Fehlerfall immer eine Back-up-Verbindung, welche die Kommunikation gewährleistet. Mit dieser verteilten Infrastruktur sorgen wir nicht nur für kurze Antwortzeiten, sondern auch bei Ländern mit reduzierten Zugriffsrechten, wie China, für eine zuverlässige Kommunikation mit End to End Verschlüsselung.

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