Modular und einfach erweiterbar
Bild 02: Oliver Gundlach ist Teamleiter Automatisierungstechnik bei CSAE. (Quelle: Hans Turck GmbH)
Bild 03: Dank einfacher Verbindungen und Halterungen sind Turcks Pick-to-Light-Geräte der Banner-PTL110-Serie mühelos ohne zusätzliches Werkzeug oder Umprogrammierungen einsetzbar. (Quelle: Hans Turck GmbH)
Die Steuerungssoftware bildet im modularen Gesamtsystem „Smart Light Touch“ die zentrale Komponente. Eine weitere ist das Regal, wobei das System grundsätzlich unabhängig vom Regaltyp ist und sowohl an neue Regalsysteme als auch an bestehende Kundenregalsysteme adaptiert werden kann. Modbus/TCP-fähige Komponenten von Turck [2] komplettieren die Pick-by-Light-Lösung von CSAE, darunter hauptsächlich die Pick-to-Light-Geräte PTL110 mit 7-Segment-Anzeige, Leuchttaster und Eingriffssensor (Bild 3), die kleine K30-Pro-LED-Anzeige mit Leuchttaster sowie die LED-Arbeitsleuchte WLS ohne Tast-Element.
Je nach Kundenanforderung kann das System um weitere visuelle Komponenten aus dem Turck-Portfolio erweitert werden. Voraussetzung ist, dass es sich um Modbus/TCP-fähige Geräte handelt, da dieses Protokoll schnelle, flexible und effektive Kommunikation in industriellen Netzen verspricht. Bei den Leuchten vertrauen die CSAE-Spezialisten auf Modbus/TCP, denn das Protokoll biete ein hohes Maß an Flexibilität und die Kommunikation sei sicher und ausgereift. Um noch mehr Sicherheit zu gewährleisten und beispielsweise Montageschritte anzuzeigen, kann ein Panel-PC am Regal integriert werden. So erhalten Mitarbeitende genaue Übersichten zum Arbeitsprozess.
Codesys-SPS mit Cloud-Anbindung
Für die Steuerungssoftware von Smart Light Touch hat CSAE eine SPS gesucht, die Kapazitäten für SAP-und weitere Schnittstellenanbindungen hat und Möglichkeiten der visuellen Darstellung bietet. Die Wahl fiel auf Turcks robuste Kompaktsteuerung TBEN-L-PLC (Bild 4). Die IP67-Steuerung ist für den industriellen Einsatz konzipiert und ermöglicht als Block-I/O-Modul schaltschranklose, modulare Maschinenkonzepte für Industrie 4.0 und IIoT. Sie hat nicht nur eine Codesys-SPS an Bord, sondern erlaubt auch die direkteCloud-Anbindung und kommuniziert dank Multiprotokoll-Technologie gleichzeitig über verschiedene Ethernet-Protokolle.
Durch den Einsatz der Turck-Steuerung lassen sich die Nachteile PC-basierter Steuerungen von vornherein ausschließen, wie etwa Schwierigkeiten bei der nachträglichen Implementierung von Systemänderungen sowie der oft fehlende langfristige Support, der in PC-basierten Systemen von der jeweiligen Windows-Version abhängig ist. „Für uns war es wichtig, ins Netzwerk zu kommen. Die TBEN-LPLC ist robust und für den direkten Einsatz in der Produktionsumgebung geeignet. Ein ultrakompaktes Gerät, das sehr viel kann, und vor allem in Bezug auf die Schnittstellenvielfalt viel zu bieten hat“, so O. Gundlach. „Eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung kundenspezifischer Schnittstellen-Anforderungen ist zudem die unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen dem Turck-Support und unseren Programmierern. Technische Modifizierungen, wie Anpassungen der Firmware, werden auch kurzfristig vorgenommen.“