Abbildung der Zuckerfabrik Uelzen

Bild 1 - Die Zuckerfabrik Uelzen ist das größte Werk von Nordzucker (Quelle: Nordzucker AG)

Die Zuckerrübe hat ihren Namen nicht von ungefähr, schließlich besteht sie zu rund 20 % aus reinem Zucker. Was nur wenige wissen: Kaum eine andere Kulturpflanze wird so effizient verwertet wie sie, denn Abfall gibt es bei der Zuckerrübe fast keinen. Auch die Rübenschnitzel, die als Nebenprodukt der Zuckergewinnung anfallen, werden genutzt. In getrockneter Form sind sie lose oder in Form von Pellets ein schmackhaftes und wertvolles Viehfutter.
Im niedersächsischen Werk Uelzen der Nordzucker AG werden jedes Jahr tonnenweise Rübenschnitzel zu Futter verarbeitet (Bild 1). 1883 gegründet, ist die Zuckerfabrik Uelzen heute eines der modernsten Werke seiner Art in Europa. Während der Kampagne wird dort Weißzucker der EG-Kategorien 1 und 2 sowie Teezucker aus Zuckerrüben gewonnen. Als Nebenprodukte entstehen Melasse, Pellets, Pressschnitzel sowie Carbokalk (Kalkdünger).
Nach der Anlieferung werden die Zuckerrüben zuerst gewaschen, dann klein geschnitten und anschließend im Extraktionsturm mit heißem Wasser entzuckert. Danach presst die Anlage die entzuckerten Schnitzel ab. Sie werden dann entweder als Pressschnitzel direkt an die Landwirtschaft abgegeben oder teilweise nach Zugabe von Melasse und den abgepressten Rübenkleinteilen getrocknet, zu Pellets gepresst und als Futtermittel verkauft.

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