Eigenbedarfskonzepte von Kraftwerken

Abbild des 110 kV Netzes

Bild 2: 110 kV Netz (Quelle: ABB)

Abbild des 110-und 20 kV Netzes

Bild 3: 110 kV / 20 kV Netz (Quelle: ABB)

Die Kraftwerke sollen an das 400-kV-Verbundnetz angeschlossen werden. Die Versorgung der erforderlichen Prozessanlagen, wie CO 2-Behandlungsanlagen, CO 2-Transporteinrichtungen und die Luftzerlegungsanlage, erfolgt aus dem Hoch-/Mittelspannungsnetz. Die optimale Wahl der Spannungsebenen für die Prozessanlagen ergibt sich aus dem geforderten Leistungsbedarf, der Versorgungs- und der Netzqualität. In den Anlagenteilen der Luftzerlegungsanlage und der CO 2-Transporteinrichtungen werden Mittelspannungsmotoren mit einer Leistung größer 10 MW angeschlossen.
In einer gemeinsamen Studie untersuchten RWE und ABB die unterschiedlichen Netzkonzepte für das Kraftwerk. Diese Konzepte wurden in dem Netzberechnungsprogramm Neplan von ABB nachgebildet und anhand von Lastfluss-, Kurzschlussstrom-, Zuverlässigkeits- sowie Wirtschaftlichkeitsberechnungen analysiert (Bild 1).

Ziele der Netzplanung

Im Rahmen der Netzplanung für die künftige Versorgung des Kraftwerks sowie der Prozessanlagen sind die Neubaumaßnahmen unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten wirtschaftlich und technisch zu koordinieren. Ziel ist es im Endausbau eine optimale Netzstruktur für die Versorgung des Kraftwerks zu realisieren. Das zukünftige Netzkonzept soll folgende Bedingungen erfüllen:
• einfacher Netzaufbau und einfache Betriebsführung,
• hohe Versorgungszuverlässigkeit,
• minimale Netzverluste,
• schnelle Fehlerortung,
• hohe Anpassungsfähigkeit an die Belastungsentwicklung,
• wirtschaftlicher Einsatz der Investitionen und
• automatisierungsfreundliches Netzkonzept.

2 / 5

Ähnliche Beiträge