Ob PUR oder PVC: Igus bietet für jede Anwendung die passende Hybridleitung

Bild 01: Ob PUR oder PVC: Igus bietet für jede Anwendung die passende Hybridleitung – auch für MS2N-Motoren von Bosch Rexroth und Siemens-Sinamics-S210-Antriebe (Quelle: Igus GmbH)

Platz und Kosten sparen sind mehr denn je zwei wichtige Devisen in der Industrie. Das zeigt auch der Vormarsch der Einkabel-Lösungen auf dem Motorenmarkt. Die Hybridtechnologie ist in der Leitungsindustrie der größte Trend der letzten Jahre. Nicht nur Motor und Stecker sollen klein und leistungsstark sein, auch die eingesetzten Leitungen müssen den Wünschen hinsichtlich Zusammenführung von Daten- und Energieadern gerecht werden. Denn die Maschinen von heute sind nicht mehr mit denen von vor zehn oder 15 Jahren vergleichbar. Kompakt und schlank müssen sie sein. In ihnen steckt eine Technik, die bei höchsten Geschwindigkeiten im 24/7-Dauerbetrieb funktionieren muss. Damit Funktionalität und Design miteinander einhergehen, gilt es, wertvollen Platz einzusparen – auch bei den Leitungen und Energieketten. Bei den Hybridleitungen laufen die Energieversorgung und Datenübertragung über eine einzige Leitung, indem die Gebersignale in die Servoleitung integriert werden. Die Herausforderung dabei ist, die Leitung so kompakt wie möglich zu konstruieren, damit diese im Anschlussraum der sehr kleinen Steckverbinder Platz findet, und gleichzeitig die empfindlichen Gebersignale gut von den energiereichen Versorgungsadern abzuschirmen, um jegliche Störeinflüsse zu verhindern. Durch die zukunftsorientierte „One Cable Technology“ lässt sich nicht nur Zeit, sondern auch Geld einsparen. Aufgrund der Kombination zweier Leitungen kann sowohl Material in der Produktion als auch Platz und Arbeitszeit bei Montage und Konfektionierung sowie bei der Verlegung eingespart werden.

Breites Portfolio mit über 30 Typen

Auch Igus [1] hat sich diesem technologischen Trend angeschlossen und die mechanische Leitungskonstruktion für die Energiekette optimiert. Hybridleitungen bestehen meist aus einer Kombination von Energieadern, Versorgungsadern für die Bremse oder Temperaturfühler sowie einem Bussystem. Das Bussystem dient dazu, die digitalen Informationen des im Motor integrierten Gebers an den Frequenzumrichter zurückzuführen. Jeder große Antriebshersteller nutzt dabei sein eigenes Bussystem. Die Chainflex-Hybridleitungen der Serien CF220.UL.H und CF280.UL.H sind nach den bekannten Herstellerstandards konstruiert und können problemlos an die Antriebssysteme der großen OEM angeschlossen werden (Bild 1). Mit bereits über 30 unterschiedlichen Leitungstypen für Motoren von Siemens, Beckhoff, SEW-Eurodrive und vielen weiteren Herstellern verfügt Igus über das größte Portfolio an Hybridleitungen für die Energiekette ab Lager.

Neue Leitung für MS2N-Serie von Bosch Rexroth

Aufgrund des anhaltenden Trends der Hybridtechnologie hat Igus jetzt sein breites Portfolio um die neue Hybridleitung CF280.UL.H401.07.04.D, passend zum modularen Antriebssystem ctrlX Drive von Bosch Rexroth, erweitert (Bild 2). Die Leitungskombination aus Energie- und Datenübertragung in Echtzeit ist extrem bauraumsparend für Synchronservomotoren der MS2N-Serie von Bosch Rexroth. Mit der neuen Hybridleitung lassen sich Anwendungen mit einem Biegefaktor von bis zu 15 x d mit garantierter Lebensdauer realisieren. Sie eignet sich daher für den Einsatz in den unterschiedlichsten Branchen – von der Werkzeugmaschine über Material Handling bis hin zur Automobilindustrie. Anwender sparen durch ihren Einsatz 50 % Leitungsaufwand, rund 40 % Bauraum in der Energiekette sowie 43 % Materialgewicht. Dank des reduzierten Gewichts, das vom Systemangetrieben werden muss, reduziert sich außerdem der Energieverbrauch. Darüber hinaus bietet Igus seine Hybridleitung auch passend zu den Antrieben Sinamics S210 von Siemens als CF220.UL.H304 mit PVC-Außenmantel an. „Unsere Kunden können die bewährte Hybridleitung jetzt auch mit 15,3 % günstigerem PVC-Mantel für Anwendungenin trockener Umgebung einsetzen. Solassen sich zusätzlich Kosten senken und Kunden haben die Wahl zwischen zwei technisch identischen Leitungen mit unterschiedlichen Mantelqualitäten je nach Anwendungs gebiet. Dadurch können wir noch mehr Vielfalt realisieren und unseren Kunden weitere individuelle Lösungen für ihre Anwendungen bieten“, so Rainer Rössel, Vice President von Igus sowie Head of Business Unit chainflex cables.

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