Entspannte Buspaare sorgen für Sicherheit

Zahllose Tests im Igus-Labor ergaben, dass die sogenannte Schneidklemmtechnik, kurz IDC (Insulation Displacement Contact), alles mit sich bringt, was den passgenauen dauerhaften Sitz eines Leiters in einem Steckverbinder ausmacht, wenn die ausgewählten Leiter und Isolationswerkstoffe dazu passen. Dabei wird der isolierte Leiter zuerst in einen Spalt eingepresst. Dieser verjüngt sich, wobei seine Flanken als Schneide ausgeführt sind. Bringt man Leiter und Klemme zusammen, durchtrennen die Schneiden die Isolierung und treffen auf den Leiter. Im Ergebnis kommt es zu einem Kontakt, der – bedingt durch die langzeitstabile Kalt­verschweißung – gasdicht ist und damit nicht altert. So wird nicht nur Korrosion durch das Eindringen von Sauerstoff, sondern auch chemische Reaktionen verhindert, wie sie etwa in automatisierten Prozessen der Petrochemie auftreten können.

Weltweit im Einsatz mit der passenden Zulassung

Die vielen zertifizierten Komponenten und Leitungen von Igus sichern Unternehmen den unkomplizierten Einstieg in die digitalisierte Welt und Industrie 4.0 – gleich wo auf der Welt. Dass stabile Systeme und sichere Prozesse für die Etablierung von Industrie 4.0 enorm wichtig sind, lässt sich auch an der steigenden Zahl der weltweit im Einsatz befindlichen Industrieroboter erkennen: Bereits im kommenden Jahr werden geschätzte 2,6 Mio. Roboter im Einsatz sein – viele von ihnen mit zertifizierten Chainflex-Leitungen.

Diese stehen zugleich auch beispielhaft für eine gelungene Kombination aus Leitung und Elementen der CF-Bus-­Familien für Ethernet und Profinet. Damit die Daten­übertragung auch über einen langen Zeitraum und bei widrigen Bedingungen sichergestellt ist, wurden die Elemente mit einer besonders kurzen Schlaglänge verseilt. Zusätzlich schützt Igus sie durch einen zwickelfüllend extrudierten TPE-Innenmantel. Das entlastet das Buspaar mechanisch und fixiert die Adern in einer definierten Position. Die Kombination aus konstruktiven Details, IDC-Technik und pass­genauer (Bus-)Leitung sorgt in der Summe für eine stabile Datenübertragung in einem Fertigungs- oder Industrie­prozess.

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den klassischen Fertigungsprozess in der Automobilindustrie handelt, um einen Einsatz im rauen Umfeld der Petrochemie oder um sicheres Handling unter Reinraumbedingungen: Über eine Vielzahl an Konfigurationsparametern können die Kern­anforderungen an eine Leitung bis ins Detail definiert werden. Das beginnt bei der Wahl der richtigen Stecker, ihrer Ausführung oder dem Hersteller, geht weiter über Infos wie Verfahrwege und endet schlussendlich mit der Wahl spezi­fischer Anforderungen, die in weiten Teilen sogar zertifiziert sind. Sehr zur Freude des Controllings. Denn stabile Prozesse und die Einhaltung behördlicher Vorgaben halten die Total Cost of Ownership nicht nur transparent, sondern auch im Rahmen. 

 

Literatur:
[1] Igus GmbH, Köln: www.igus.de

Portrait des Geschäftsleiters Rainer Rössel

Rainer Rössel ist Leiter des Geschäftsbereichs Chainflex-Leitungen bei der Igus GmbH in Köln (Quelle: Igus GmbH)

Rainer Rössel (Leiter des Geschäftsbereichs Chainflex-Leitungen bei der Igus GmbH in Köln)
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