Verschiedene Lösungen im Einsatz

Montage

Bild 2: Bei der Montage von Schraubverbindungen kommt es darauf an, verschiedene Größen zu steuern und zu überwachen: Die Vorspannkraft, die für die Stabilität der Verbindung entscheidend ist, ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Drehmoment, Drehwinkel und den Reibungszahlen der beteiligten Oberflächen (Quelle: Kistler Instrumente AG)

Drehmomentwerkzeuge

Bild 3: Seit 2016 hat Zollner den Combitest von Schatz für die normgerechte und herstellerunabhängige Prüfung und Kalibrierung aller Drehmomentwerkzeuge im Einsatz (Quelle: Kistler Instrumente AG)

Bei der Montage von Schraubverbindungen kommt es da­rauf an, verschiedene Größen zu steuern und zu überwachen: Die Vorspannkraft, die für die Stabilität der Verbindung entscheidend ist, ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Drehmoment, Drehwinkel und den Reibungszahlen der beteiligten Oberflächen (Bild 2). 

Mit der serverfähigen Software Ceus 8.2 von Schatz können diese Daten ermittelt und aufgezeichnet sowie Werkzeuge normgerecht parametriert werden. Alle Messergebnisse lassen sich zudem grafisch und statistisch darstellen und mit den entsprechenden Normen abgleichen. Damit werden Prüfplanung und Prozessfähigkeitsanalyse auch bei verteilten Standorten vereinfacht.

Hardwareseitig setzt Zollner zur Prüfung von Schraubverbindungen in der Fertigung auf Inspect-Pro: Das tragbare Prüfsystem misst Drehmoment, Vorspannkraft und Drehwinkel während der Schraubenmontage. Die entsprechenden Sensoren sind mit einer rotierenden Messwelle ausgestattet. Der Mitarbeiter bringt den Sensor zwischen dem Antrieb des Schraubwerkzeugs und dem Werkzeug zur Drehmomenteinleitung in den Prüfling ein. Die Ergebnisse erscheinen auf dem Display der Einheit und werden von der Software ausgewertet.

Außerdem befindet sich seit 2016 das fahrbare System Combitest (Bild 1 und Bild 3) im Einsatz. Es kombiniert die normgerechte und herstellerunabhängige Prüfung und Kalibrierung von Drehschraubern sowie Drehmomentschlüsseln. Für die Drehschrauberprüfung befinden sich mehrere unterschiedliche Schraubfallsimulatoren in der Deckplatte des Combitests. Sie zeichnen sowohl das Drehmoment als auch den Winkel auf: Dazu versetzt der Schrauber die Messwelle des Simulators in Rotation. Durch eine hydraulisch hervorgebrachte Bremswirkung – vom Prinzip her ähnlich einer hydraulischen Bremse beim Auto – wird der Schrauber zum Abschalten gebracht. Bei der Drehmomentschlüsselprüfung wird der Schlüssel in eine Aufnahme gelegt. Nun dreht ein Motor den Abtrieb des Drehmomentschlüssels und bringt so Knickschlüssel zum Auslösen beziehungsweise Werkzeuge mit Display zum Zielwert. Die Software Ceus 8.2 enthält bereits alle Werkzeugdaten. Um die Schraubwerkzeuge in der Linie zur Überprüfung nicht demontieren zu müssen, ergänzte Schatz das Prüfsystem um ein Handling-System (Bild 4). Dadurch können externe Simulatoren direkt dem Schrauber zugeführt werden.

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