Umstellung auf interne Lösung in weniger als vier Monaten

Simula­toren

Bild 4: Um die Werkzeuge für die Kalibrierung nicht demontieren zu müssen, ergänzte man das Prüfsystem seitens Schatz um externe Simula­toren (Quelle: Kistler Instrumente AG)

Mit den mobilen Prüfsystemen von Schatz ist es Zollner gelungen, die interne Wertschöpfungstiefe zu erhöhen und ein breites Know-how der unterschiedlichen Schraubprozesse über verschiedene Abteilungen hinweg aufzubauen. Neben der Kostenfrage spielt auch die Prozesssicherheit eine entscheidende Rolle: „Was den Kunden gemein ist, ist der stetige Anstieg der technischen Anforderungen. Es gilt, immer neuen Normen und Richtlinien gerecht zu werden. Je unterschiedlicher die Branchen und Kundengruppen, die wir bedienen also sind, desto mehr Normen gilt es zu berücksichtigen“, berichtet M. Zeller.

Die herstellerunabhängige Prüfung aller Drehmomentwerkzeuge unter Einhaltung der jeweils geltenden Normen und Richtlinien ist für Zollner ein großer Erfolg: Mehr als 95 % der Kalibrierungen werden inzwischen intern durchgeführt. Zur hohen Zufriedenheit mit Schatz trug nicht zuletzt die schnelle Umsetzung bei. Nachdem M. Zeller. den Vorstand mit einer Wirtschaftlichkeitsrechnung überzeugt hatte, vergingen vom Start bis zur abschließenden Schulung durch Schatz weniger als vier Monate.

Zukunftsvision „professionelle Prüfkette“

Aufgrund seiner positiven Erfahrungen plant Zollner die Zusammenarbeit mit Schatz weiter auszubauen: Zwei zusätzliche Inspect-Pro-Lösungen sind geplant, außerdem ein weiteres Combitest-System für den Standort in Ungarn. „Es wird immer wichtiger werden, alle Normen und Richtlinien, die gemäß Produkthaftung gefordert sind, zu erfüllen. Auch Rückverfolgbarkeit ist entscheidend“, gibt M. Zeller. an. Für die Zukunft hat er deshalb bereits eine Vision, die er „professionelle Prüfkette“ nennt: „Wenn das neue Combitest für unsere Standorte in Ungarn kommt, werden wir auch die Serverlösung erstmals einsetzen. Langfristiges Ziel ist es, Transparenz über sämtliche Werkzeugstatus an den 18 Standorten weltweit herzustellen und außerdem neue Normvorgaben automatisch einzuspeisen. Damit wäre sichergestellt, dass auf globaler Ebene bei allen Kundenanforderungen nur noch normgerecht verschraubt wird.“

 

Literatur:
[1] Zollner Elektronik AG, Zandt: www.zollner.de
[2] VDI 2230 Systematische Berechnung hochbeanspruchter Schraubenverbindungen. www.vdi.de
[3] Kistler Instrumente AG, Winterthur/Schweiz: www.kistler.com/de

Michael Maier (Sales Engineer Fastening Technology, Kistler Instrumente AG)
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