Autark vor Ort arbeiten

Bild 2: Die IO-Link-Sensoren mit Gewinde lassen sich einfach auf die Buchsen des Smart Configurators aufstecken (Quelle: Carlo Gavazzi GmbH)
Bislang werden die Sensoren über ein mit dem Netzwerk verbundenes Master-Gerät oder einen IO-Link-Master programmiert. Diese Geräte haben in der Regel kein eigenes Display, häufig keine unabhängige Spannungsversorgung und sind nur im Verbund mit einem PC oder Laptop sowie der entsprechenden Software verwendungsfähig. Ein Handheld-Gerät, wie der Smart Configurator (Bild 1) von Carlo Gavazzi, verbessert den Komfort für Servicetechniker bei der Diagnose und Parametrierung von Sensoren vor Ort enorm. Das Gerät wurde für die Verwendung mit den Sensoren nach dem IO-Link-Standard konzipiert. Mit Touchscreen, Speicher, Apps, Kommunikationsschnittstelle und Stromversorgung für mindestens fünf Betriebsstunden enthält es alle Komponenten, die dem Techniker ein autarkes Vorgehen ermöglichen. LED-Anzeigen informieren ihn über Batterie- und Gerätestatus.
Sensor anstecken, fertig, los geht’s
Nach dem Einschalten ist der Smart Configurator sofort einsatzfähig. Die Funkverbindung wird aktiviert, um die Internetverbindung herzustellen. Updates für die Apps lassen sich via WLAN herunterladen. Dann verbindet der Techniker den gewünschten Sensor mit dem Gerät – bei Sensoren mit Gewinde durch Aufstecken auf die drei- oder die vierpoligen M8- oder die M12-Buchse an der abgewinkelten Oberseite des Smart Configurators (Bild 2). Sensoren mit einer Leitung lassen sich mit einem Adapterkabel anschließen. Die WLAN-Verbindung verschafft dem Anwender den Zugang zur Gerätebeschreibung, der IODD (IO Device Description), die die Informationen zur Identifikation des Sensors, zu Geräteparametern, Prozess- und Diagnosedaten sowie Kommunikationseigenschaften enthält und einfach ausgelesen und weiterverarbeitet werden kann. Falls die entsprechenden Dateien nicht bereits auf dem Smart Configurator gespeichert sind oder mittels einer Micro-SD-Karte eingelesen werden, kann man sie auf Knopfdruck per Internet-Verbindung aus der zentralen IODD-Datenbank herunterladen.