Eplan-Geschäftsführer Sebastian Seitz im Gespräch mit der etz-Redaktion

Eplan-Geschäftsführer Sebastian Seitz im Gespräch mit der etz-Redaktion (Quelle: Eplan)

Die Elektrokonstruktion entwickelt sich rasant weiter. „Wir sehen eine verstärkte Nachfrage nach der Integration unserer Lösungen in den Entwicklungsprozess der Kunden“, betont S. Seitz. „Besonders auf der IT-Ebene streben wir eine höhere Integration an, um durchgängige digitale Workflows und Prozesse zu ermöglichen. Ein weiterer wichtiger Trend ist die Automatisierung. Unser Ziel ist es, einen höheren Automatisierungsgrad zu erreichen, nicht nur in der Erstellung von Schaltplänen, sondern in allen Abläufen rund um unsere Software, um so Effizienzpotenziale zu heben.“

Cloudtechnologie in Kombination mit KI

Cloudtechnologie spielt dabei eine zunehmend größere Rolle. „Diese Technologien ermöglichen es, Abläufe effizienter zu gestalten und nahtlose digitale Workflows zu schaffen, was die Entwicklungsdynamik signifikant verändert“, erklärt S. Seitz. „Cloudtechnologien ermöglichen eine verbesserte Integration und Kollaboration. Sie sind ein wesentlicher Treiber, um Dinge anders und besser zu machen. In Kombination mit KI bieten sie uns die Möglichkeit, in dem Umfeld, in dem wir tätig sind, weitere Potenziale zu erschließen.“

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind dabei entscheidende Faktoren. „Wir betreiben Teile unserer Lösungen on-premise und in der Cloud, wobei die Cloudlösungen in modernsten Microsoft-Rechenzentren gehostet werden, die nach den neuesten Standards betrieben werden“, unterstreicht S. Seitz die Bedeutung dieser Aspekte.

Mit KI Arbeitsabläufe effizienter machen

„KI wird das Engineering der Zukunft revolutionieren, einschließlich der Automatisierung“, zeigt sich der Eplan- Manager überzeugt. „Wir unterstützen diese Entwicklung nicht nur, wir gestalten sie aktiv mit und setzen neue Standards im Engineering. Schon heute nutzen wir diese Technologien, um Lösungen zu entwickeln, die fortschrittlich sind und greifbare Vorteile bieten.“

Bei Eplan wird KI als leistungsstarke Unterstützung bei der Bewältigung der Herausforderungen, denen sich die Kunden tagtäglich stellen müssen, gesehen. S. Seitz: „KI geht noch einen Schritt weiter: Sie ermöglicht es uns, Tools zu entwickeln, die manuelle Arbeiten reduzieren, sich wiederholende Prozesse automatisieren und die Arbeitsabläufe von Ingenieuren effizienter als je zuvor gestalten.“

Viel Zeitersparnis ist mit Automated Engineering möglich. Allerdings sind hierfür die Standardisierung und die Datenqualität  wichtige Voraussetzungen. „Ein Anwender aus dem Bereich Fördertechnik berichtete auf einer Kundenveranstaltung, dass sein Unternehmen mit Automated Engineering 96 % der Konstruktionszeit eingespart habe“, erklärt S. Seitz. „Das funktioniert bereits ohne KI. Aber KI wird die Standardisierung und Modularisierung noch mal vereinfachen.“

Bereits seit sechs Jahren beschäftigen sich die Eplan-Experten intensiv mit den erweiterten Möglichkeiten generativer KI-Systeme. „Gleichzeitig schaffen wir mit der Entwicklung der Eplan Cloud und den damit verbundenen Möglichkeiten die Voraussetzungen, um KI-basierte Lösungen erfolgreich zu implementieren und den Kunden zur Verfügung zu stellen“, weiß der CEO.

1 / 2

Ähnliche Beiträge