Bild 01: Zur Betriebsführung der Trafostationen gehören auch die zyklischen Maßnahmen von AC- und DC-Ladesäulen, wie zum Beispiel Wiederholungsprüfungen gemäß DGUV 3 (Quelle: Leonhard Weiss)
Der Auf- und Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität bestimmt mittlerweile maß geblich den Stationsbau. „Wir arbeiten zurzeit zu einem großen Teil für die E-Mobilität. Das betrifft jedoch nicht nur die Ladesäulen, sondern reicht vom Netzübergabepunkt bis zum After-Sales- und Maintenance-Service“, sagt Christian Kong-Lochbihler, Oberbauleiter der Abteilung Stationsbau bei Leonhard Weiss. Mit 20 Mitarbeitenden errichtet sein Bereich im gesamten Bundesgebiet erfolgreich AC- und DC-Ladesäulen (High Power Charging) bis zu einer Lade leistungvon 350 kW.
Als erfahrener Dienstleister deckt Leonhard Weiss dabei die komplette Wertschöpfungskette derE-Ladetechnik von der Trafostation bis hin zur Überdachung der Ladesäulen ab – von Erstberatung, Standortanalyse, Ausführung und Inbetriebnahme bis hin zu Betriebsführung, Service und Instandhaltung. „Wir arbeiten für die drei größten Ladenetzbetreiber Deutschlands“, sagt C. Kong-Lochbihler. Das bedeute auch, „dass wir den fernwirktechnischen Stationsanschluss gemäß technischer Anschlussbedingungen (TAB) von vielen verschiedenen Netzbetreibern realisieren“. Mit der Fernwirkanlage und der Wago Application Customer Substation lassen sich dabei etwa 80 % der verschiedenen TAB per Plug-and-play komplett abdecken.
Dabei kam Wago [1] als Energietechnikanbieter mit seiner Plug-and-play-Lösung zur fernwirktechnischen Anbindung von Kunden über gabestationen (Bild 2) zur rechten Zeit. „Natürlich haben wir uns auf dem Markt umgeschaut – auch bei anderen Fernwirkanlagen herstellern, die wir bereits im Einsatz haben“, berichtet C. Kong-Lochbihler. Das Problem: Häufig seien das in sich abgeschlossene, proprietäre Systeme. „Wir wollten uns jedoch nicht komplett binden, sondern auch Wertschöpfung im Haus haben und zum Beispiel die Steuerverdrahtung und die Built-in-Tests selbst durchführen. Das gestaltet sich mit Wago erstaunlich leicht“, stellt er fest. Die Handhabung ist in den Augen C. Kong-Lochbihlers ein weiteres Plus: „Die Software ist verständlich und für meine Kollegen einfach zu bedienen.“