Mehrere Wege führen zum Ziel

Abbildung von SaW vernetzt

Bild 02: Viele Intralogistik-Anlagen, die Schmersal mit Sicherheitssystemen ausrüstet, sind über ASi SaW vernetzt (Quelle: Schmersal)

Abbildung von optoelektronische Schutzeinrichtungen

Bild 03: Weit verbreitet in der Intralogistik: optoelektronische Schutzeinrichtungen (Quelle: Schmersal)

Für die Maschinensicherheit gelten hier besondere Anforderungen, weil die automatisierten Anlagen weitläufig sind und es zahlreiche „Schnittstellen“ zum Personal gibt, zum Beispiel Übergabeplätze. Hinzu kommen in vielen Fällen ein hohes Umschlagstempo sowie große Anforderungen an die Produktivität und Ausfallsicherheit der Anlagen.

Aus diesen Gründen hat sich hier frühzeitig die Vernetzung der Sicherheitsschaltgeräte durchgesetzt. Das bedeutet, dass die klassische Einzelverdrahtung eines jeden Schaltgeräts durch effizientere, netzwerkartige Verdrahtungskonzepte ersetzt wird. Für diese Aufgabe gibt es mehrere Optionen.

ASi SaW in der Lebensmitteldistribution

Ein deutscher Lebensmittelhändler setzt in einem regionalen Vertriebs  und Distributionszentrum auf ein innovatives Konzept. Kernelemente sind Portalroboter, die auf dem Boden gestapelte Lebensmittelkisten (vor allem mit Frischware) von oben greifen und auf Förderbändern absetzen. Das bietet Vorteile: Es kann auf teure Regalsysteme verzichtet werden, das System ist platzsparend und zugleich flexibel, die Umschlagsgeschwindigkeit ist hoch und der Materialtransport erfolgt flurfrei auf das Förderband. Gesteuert wird die gesamte Anlage durch mehrere unabhängige Automatisierungsmodule über eine gemeinsame Software. Sie integriert verschiedene Technologien in ein nahtloses System.

Um die Mitarbeiter vor den schnellen Bewegungen der Portalroboter zu schützen, sind die Arbeitsbereiche von Mensch und Roboter durch Schutzzäune getrennt. Die Schutztüren werden durch Sicherheitszuhaltungen vom Typ AZM 201 von Schmersal [1] überwacht und freigegeben. Außerdem sind die ultrakompakten RFID-Sicherheitssensoren vom Typ RSS 260 verbaut.

Vorteile von ASi SaW

Sowohl die Sicherheitszuhaltungen als auch die Sicherheitssensoren sind mit einem integrierten Interface für den Sicherheitsbus ASi Safety at Work ausgestattet (Bild 2). Auch weitere Endgeräte, wie Bedienfelder an der Schutztür (Typ BDF 200), können mit dieser Schnittstelle ausgerüstet und damit einfach in einen Sicherheitskreis integriert werden.

Der ASi-Safety-Standard ermöglicht nicht nur eine schnelle Montage mit geringem Verdrahtungsaufwand. Er bietet auch eine hohe Flexibilität, zum Beispiel bei Umbauten an der Anlage oder bei neuen (Sicherheits-) Anforderungen. Ein weiterer Pluspunkt sind die umfassenden Diagnosefunktionen. Sie erlauben bei Unregelmäßigkeiten oder Störungen ein rasches Auffinden der Fehlerquelle. Auch das ist bei weitläufigen, komplexen Anlagen ein Vorteil, der die Stillstandszeit in solchen Fällen verkürzen kann. Aus diesen Gründen sind viele Intralogistikanlagen, die Schmersal mit Sicherheitssystemen ausrüstet, über ASi SaW vernetzt.

Ein Hersteller von automatisierten Lagersystemen nutzt die ASi-SaW-kompatiblen Sicherheitsschaltgeräte aus dem Schmersal-Programm für die Anschaltung der Sicherheitseinrichtungen in den bis zu 40 m langen Lagergassen und an den bis zu 15 m hohen RBG. Hier können bei einer einzigen Applikation mehrere hundert Meter Leitungen eingespart werden. Hinzu kommen die schon erwähnten Vorteile der Flexibilität und der höheren Informationsdichte.

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