Maschinenverkabelung? Jetzt auf Basis des digitalen Zwillings!

(Quelle: Eplan)

Das richtige Kabel oder die richtige Leitung finden, planen und den Verlauf für die Montage darstellen? Bislang war das im Maschinenbau ein durchaus mühevolles Prozedere für den Elektrokonstrukteur. Servoantriebe oder Sensoren/ Aktoren (zum Beispiel M8/M12) werden von verschiedenen Anbietern mit unterschiedlichsten „Konfigurationen“ angeboten. Dabei müssen neben aktuellen Umgebungsbedingungen auch mechanische, chemische und elektrische Eigenschaften berücksichtigt werden. Vollständig sind die gesammelten Informationen aber erst, wenn die benötigte Länge der Leitung ermittelt wurde. Ist die vorgesehene, auf Augenmaß geplante Leitung zu lang, wird sie meist in Schlaufen unter dem Schaltschrank oder der Maschine – sogenannten Klängen – verstaut. Die Herausforderung hier: Durch die Nichteinhaltung von Biegeradien und EMV-Vorgaben steigt das Risiko zur Fehlfunktion mit aufwendiger Fehlersuche. Wird die Leitung gekürzt, die üblicherweise in aufwendigen Steckern mit zahlreichen Kontakten mündet, beginnt ein zeitraubender, manueller und zugleich fehleranfälliger Konfektionsprozess. Auch ein Tausch der Leitung kann zeit- und kostenintensiv sein. Viel besser ist es, mit exakten Daten – beispielsweise auf Basis des digitalen Zwillings – zu planen (Bild 1).

Elektrotechnik und Mechanik arbeiten Hand in Hand

Genau hier setzt Lösungsanbieter Eplan [1] an. Anfragen aus dem Markt wurden sondiert und die 3D-Software „Eplan Harness proD“ wurde auf die Praxisanforderungen der Maschinenverkabelung im Feld erweitert. Was im Umfeld der Mechanik oder bei Geräten und mobilen Maschinen längst Standard ist, zieht also jetzt auch im Elektro-Engineering ein – der digitale Zwilling der Verkabelung. In „Harness proD“ abgebildet dient er als eindeutige, konsistente Produktdatenquelle – sowohl für die Fertigung als auch für Montage und Service. Das alles geschieht in Kombination von Elektrotechnik und Mechanik. Die gemeinsame Artikeldatenbank der Eplan-Systeme sichert eine eindeutige Datenquelle.

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