eHZ-Zählerplätze als zukunftssicher Lösung

Abbild Hager

Bild 1: (Quelle: Hager)

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Bild 2: (Quelle: Hager)

Die eHZ-Zählerplätze (Bild 1) erfüllen serienmäßig nicht nur wichtige Eigenschaften, wie den sicheren und unterbrechungsfreien Zählerwechsel, sondern weisen in der Regel bereits ab Werk Installationsräume auf, um Zusatzfunktionen, wie die Kommunikationseinrichtung eines Messsystems, integrieren zu können. Die Umsetzung der EnWG-Anforderungen mit dem modularen eHZ-Konzept ist damit in Neuanlagen problemlos möglich. Und auch für Bestandsanlagen gibt es praxistaugliche Lösungen. So hat Hager entsprechend der DIN V VDE V 0603-5 (VDE V 0603-5) den Multifunktionsbaustein BKE-AZ entwickelt (Bild 2), der den größten Teil der heute in Betrieb befindlichen Anlagen abdeckt. Denn der Baustein ist hinsichtlich Abmessungen und Mechanik auf die verbreiteten Zählerplatztechniken abgestimmt, sodass er mit nahezu allen anzutreffenden, nach Normen installierten Anlagen kompatibel ist. Das gilt sowohl für die aktuellen Zählerplätze nach der Normengruppe DIN 43870 mit 3-Punkt-Befestigung als auch für Normzählertafeln.
Der entscheidende Vorteil des BKE-AZ-Multifunktionsbausteins liegt in seinen zusätzlichen Installationsflächen für Zusatzanwendungen. Diese Räume sieht die Anwendungsregel VDE-AR-N 4101 in Zählerplätzen im Hinblick auf Smart-Metering- oder Smart-Grid-Lösungen ausdrücklich vor – beispielsweise für die Aufnahme von Kommunikationseinrichtungen für Messsysteme entsprechend dem aktuellen EnWG.

Wachsender Funktionsumfang für den Zählerplatz

Für die Gebäudetechnik im Wohn- und Zweckbau stellen diese Rahmenbedingungen eine große Herausforderung dar. Denn um einen möglichst wirtschaftlichen Umgang mit Energie zu erzielen, müssen die verschiedenen Bereiche, wie Smart Metering, Smart Home, Smart Grid, regenerative Energieerzeugung oder auch die Elektromobilität, intelligent miteinander verknüpft werden. All diese Aufgaben und Funktionen sind als Subsysteme in die elektrotechnische Gebäudeinfrastruktur einzubinden. Von entscheidender Bedeutung ist dabei der Zählerplatz, der mehr und mehr die Aufgabe einer Technikzentrale übernimmt – als energetische Verteilstelle für den elektrischen Strom und in seiner neuen Funktion als datentechnischer Knotenpunkt für Kommunikation.
In der Folge wird selbst der Zählerplatz eines Einfamilienhauses in Zukunft nicht mehr nur einen intelligenten Zähler, wie den modularen eHZ beherbergen, sondern bis zu vier. Das sind:
• neben dem bekannten Bezugszähler zur Messung regenerativ und konventionell erzeugter Energie,
• ein Lieferzähler zur Messung von Voll- oder Überschusseinspeisung selbst erzeugter Energie, beispielsweise durch Photovoltaik, Mikro-KWK, Wärmepumpen oder Blockheizkraftwerke,
• ein weiterer Zähler für die Ladestation von Elektrofahrzeugen sowie
• im Hinblick auf die intelligente Laststeuerung eines zukünftigen Smart Grid ein Zähler für steuerbare Verbrauchseinrichtungen, wie Wärmepumpen.

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