Mit ASi-5 in neue Dimensionen

Bild 1 - Für den Weg in die digitale Zukunft mit ASi-5 bietet Bihl+Wiedemann u. a. ASi-5/ASi-3-Gateways, digitale IO-Module und ASi-5-Slave/IO-Link-Master-Module (Quelle: Bihl+Wiedemann)

Hollywood-Legende Billy Wilder gilt bekanntlich als Urheber so einiger Bonmots, und eins davon passt hervorragend zur Dramaturgie der Erfolgsstory von AS-Interface: „Du hast das Drehbuch wirklich absolut perfekt geschrieben“, soll der mehrfache Oscarpreisträger einmal zu einem seiner Autoren gesagt haben. Um dann zu dessen Verblüffung noch einen Satz hinzuzufügen: „Und jetzt schreiben wir es besser.“
Genau das ist – im übertragenen Sinne – auch in der inzwischen über 20-jährigen Geschichte von AS-Interface schon mehrmals passiert. ASi blieb sich immer treu – und wurde gleichzeitig immer leistungsfähiger. Mittlerweile sind 37 Mio. Standardgeräte sowie 8 Mio. Sicherheitsschaltgeräte im Einsatz, und es gibt mehr als 2 000 zertifizierte Produkte für alle Arten von Anwendungen – vor allem in der Fabrikautomatisierung, in der Fördertechnik und in der Gebäudeautomation.

Das gelbe Kabel ist und bleibt Sinnbild für Effizienz

Als das System Mitte der 1990er-Jahre auf den Markt kam, gab es erst einmal wenig bis nichts, was man daran hätte besser machen können. Bis dahin mussten Aktoren und Sensoren noch aufwendig parallel verdrahtet werden – und plötzlich stand dafür ein Bus zur Verfügung, der Daten sowie Energie auf einer Leitung transportierte, Topologiefreiheit bot und sich ganz einfach in übergeordnete Feldbusse integrieren ließ. Dazu kamen die große Wirtschaftlichkeit, die kinderleichte Installation und Bedienung sowie die flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten. Das typische gelbe Kabel wurde schnell zum Sinnbild für Effizienz.
Auch in der Sicherheitstechnik sorgte AS-Interface für einen echten Quantensprung: Mit ASi Safety at Work ist es etwa seit der Jahrtausendwende möglich, sichere und nichtsichere Signale auf ein und derselben Leitung zu übertragen. Damit drang die Automation auch in das letzte Reservat der anachronistischen Parallelverdrahtung vor.
Während AS-Interface die Produktionsbetriebe auf allen Kontinenten eroberte, wurde das einfache Bussystem über die Jahre kontinuierlich optimiert. Einen der größten technologischen Schritte ging die internationale Gemeinschaft der ASi-Hersteller Mitte der 2000er-Jahre mit der Innovationsstufe 3.0, die unter anderem leistungsfähigere Slaveprofile ermöglichte. Aber auch unabhängig von neuen Spezifikationen ging es in der Entwicklung Schlag auf Schlag: So standen dem Anwender beispielsweise immer mehr Diagnosemöglichkeiten und immer intelligentere Vernetzungsoptionen zur Verfügung. Auch das Angebot an Gateways, mit denen man zwei komplette AS-i-Kreise so einfach in den überlagernden Feldbus einbinden kann wie einen ganz normalen Slave, wurde größer und größer.

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