Nachhaltiger Evolutionssprung in die digitale Zukunft

Darstellung der ASi-5-Netze

Bild 2 - Neue ASi-5-Komponenten können nicht nur in reinen ASi-5-Netzen genutzt werden, sondern lassen sich ganz einfach auch in bestehende ASi-Applikationen integrieren. Dafür ist lediglich das vorhandene Gateway durch ein ASi-5/ASi-3-Gateway von Bihl+Wiedemann zu ersetzen (Quelle: Bihl+Wiedemann)

Nicht zuletzt bei diesen drei Themen rückte in steter Regelmäßigkeit der Name jenes Unternehmens in den Fokus, das ganz zu Beginn der AS-Interface Ära den ersten zertifizierten ASi-Master auf den Markt brachte: Bihl+Wiedemann. Dementsprechend ist es alles andere als Zufall, dass die Automatisierungsspezialisten aus Mannheim auch bei der aktuellen Entwicklung der technologischen Zukunftsstrategie von Anfang an eine tragende Rolle spielten. Zusammen mit vielen namhaften AS-Interface-Herstellern und drei hochkarätigen Forschungseinrichtungen war Bihl+Wiedemann (Bild 1) zunächst an einem Projekt beteiligt, an dessen Ende die Entscheidung stand, AS-Interface hin zu ASi-5 weiterzuentwickeln. Dass ein nachhaltiger Evolutionssprung sinnvoll wäre, um das Bussystem fit für die Zukunft zu machen, erkannten die AS-Interface-Hersteller schon, als moderne Ethernet-Lösungen immer stärker in die Automatisierungstechnik vordrangen, der Ruf nach mehr Daten durch smarte Sensoren immer lauter wurde und – obwohl das Schlagwort selbst erst später erfunden werden sollte – die Entwicklungen in Bezug auf die digitalisierte Fabrik von morgen nach der Vision von Industrie 4.0 zunehmend Fahrt aufnahmen.
Mit wie viel Weitsicht die damals gegründete Projektgruppe an ihre Aufgabe heranging, zeigt ein Blick auf die ersten strategischen Eckpunkte des zu erarbeitenden technologischen Konzepts. Denn die Tatsache, dass der digitale Wandel das Tempo in den Folgejahren immer weiter verschärfte, änderte nichts an den Basisüberlegungen der ASi-5-Pioniere. Von Beginn an stand beispielsweise völlig außer Frage, dass der einzigartige Charakter von AS-Interface auch auf der nächsten Innovationsstufe unbedingt erhalten bleiben sollte: seine Einfachheit, seine Robustheit und seine Wirtschaftlichkeit genauso wie die überlegene Elektromechanik, die Topologiefreiheit sowie die Interoperabilität. Dazu gehörte selbstverständlich auch die Abwärtskompatibilität innerhalb des Systems. Dementsprechend musste gewährleistet sein, dass sich die bisherigen und die neuen ASi-Komponenten problemlos an ein und demselben Kabel in ein und demselben Netz betreiben lassen (Bild 2).

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