IO-Modul mit Programmierumgebung

intelligente IO-Modul TBEN-L5-16DXP

Bild 2 - Ein zentrales Element des Systems ist das intelligente IO-Modul TBEN-L5-16DXP mit dem Field Logic Controller Argee (Quelle: Hans Turck GmbH & Co. KG)

Das sieht bei der neuen Lösung mit dem TBEN-L-Multiprotokoll-Modul (Bild 2) von Turck ganz anders aus. Das IP67-geschützte Block-IO-Modul wird direkt an der Hysec montiert und benötigt dank der integrierten webbasierten Programmierumgebung Argee keine zusätzliche Steuerung. Der Kunde benötigt so keine Schaltschränke mehr, was die Anzahl der Leitungen stark reduziert.
Jeder Hysec besitzt ein TBEN-L-Modul, das über eine einzige Profinet-Ethernet-Leitung mit der zentralen Steuerung verbunden ist. Das spart Geld sowie Zeit und der Anwender benötigt nur noch eine einzige Steuerung für alle Fallgewichtsantriebe. Ein weiterer Vorteil ist die Kompatibilität des Multiprotokoll-Moduls mit Steuerungen anderer Hersteller via Profinet, Ethernet/IP oder Modbus TCP. Das TBEN-L5-16DXP besitzt 16 universelle digitale Kanäle, die flexibel als Ein- oder Ausgänge genutzt werden können. Beim Hochfahren erkennt das Multiprotokoll-Gerät automatisch, welches Protokoll die Anlage nutzt. Somit ist keine weitere Programmierung oder Konfiguration durch den Bediener nötig.
Da viele Kunden Steuerungen von Siemens nutzen, ist es ein großer Vorteil, dass TBEN-L als Device an eine Siemens-Steuerung angebunden werden kann“, erläutert P. Schenk die Entscheidung für die IO-Module von Turck.

Einfach programmierbar

Mit der webbasierten Programmierumgebung Argee können SPS-Funktionen direkt auf den Modulen programmiert werden. Dadurch lassen sich einfache Steuerungsfunktionen auf die IO-Module auslagern, was die zentrale Steuerung und die Buskommunikation entlastet. Da Argee eine einfache Webapplikation ist, benötigt der Anwender lediglich ein Gerät mit Webbrowser. Einfache Anforderungen sind auf den Block-IO-Modulen wie auch in diesem Fall komplett autark realisierbar.
Anfangs musste ich mich erstmal in Argee einarbeiten, weil die Programmierumgebung komplett neu für mich war. Aber sobald ich die Funktionsweise einmal verstanden hatte, war es ein einfach zu bedienendes Programm“, beschreibt P. Schenk seine Erfahrungen. „Am Ende braucht man nur ein paar Überlegungen, was das Programm machen soll und ist schon in wenigen Tagen fertig. Das geht relativ fix, und dann ist die Armatur an sich intelligent und fertig. Der Kunde muss sie nur noch einbauen, den Spannungsversorgungsstecker einstecken und dann läuft es.“ Auch individuelle Programmierungen für den Kunden, wie spezielle Schließzeiten und Druck, sind mit Argee schnell umgesetzt. Auf diese Weise lässt sich jedes System schnell und einfach an die Kundenbedürfnisse anpassen, sodass dieser die Anlage nur noch ans Netz nehmen und einschalten muss.

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