Umstieg auf eine zukunftssichere Lösung

Leitsystem Zenon

Bild 02: Thüga hat seine komplette Serverlandschaft virtualisiert. Das Leitsystem Zenon läuft auf einem Server beim Endkunden vor Ort, der Netzbetreiber bildet lediglich die Redundanz ab (Quelle: Copa-Data; Grafik: etz)

Mit dem bislang verwendeten Leitsystem Sicam 230 konnte Thüga Energienetze ihren Kunden keine zukunftssichere Lösung mehr bieten, da für das Produkt in den letzten Jahren keine Erweiterungen für die Energiewirtschaft mehr entwickelt wurden. „Auch der Produktsupport läuft in den nächsten Jahren aus. Das wollten wir unseren Kunden nicht zumuten“, erklärt Heiko Bölli, Leiter Netzdienste Sekundärtechnik bei Thüga Energienetze.

Das Unternehmen entschied sich daher für den Umstieg auf die Zenon Energy Edition von Copa-Data [2], dem eigentlichen Kernsystem von Sicam 230. Die durchgängige Softwareplattform zeichnet sich unter anderem durch ihre hohe Flexibilität aus: Dank mehrhierarchischer Projektstruktur, modularem Aufbau und diversen Schnittstellen zu verschiedenen Produkten ist sie schnell erweiterbar und Funktionen lassen sich bei Bedarf einfach entfernen oder hinzufügen. Dies wird als entscheidender Aspekt angegeben, da die Thüga Energienetze das Netzleitsystem nicht nur im Eigenbetrieb verwendet, sondern auch als externe Dienstleistung anbietet – etwa in Form von Netzüberwachungsservices. „Mit der hoch skalierbaren Softwareplattform Zenon können wir parametrieren und müssen nichts programmieren. Sie passt wesentlich besser zu unserem Geschäftsmodell als alle anderen am Markt verfügbaren Produkte“, fasst H. Bölli zusammen.

Direkter Kontakt zum Softwarehersteller

Bereits vor einigen Jahren hatte Thüga Energienetze ihre gesamte Serverlandschaft virtualisiert (Bild 2), um die Back-up- und Wiederherstellungsprozesse der einzelnen Prozessleitserver zu vereinfachen. Auch Versions- Updates von Zenon sind einfach und unkritisch durchführbar, berichtet H. Bölli: „Der Server, auf dem unser Leitsystem läuft, steht beim Endkunden vor Ort – wir bilden lediglich die Redundanz ab. Damit kann der Kunde bei einem Ausfall der Verbindung zur Netzleitstelle immer noch alles, was das Netz betrifft, in Eigenregie erledigen.“

Und schließlich sei Zenon nicht nur innovativ, sondern auch langlebig und zukunftssicher: „Mit dem Wechsel direkt zum Softwarehersteller brauchen sich unsere Kunden keine Sorgen zu machen, dass das Produkt irgendwann abgekündigt wird“, so H. Bölli.

2 / 3

Ähnliche Beiträge