Professionelles Edge-Management
Die X Platform zeichnet sich durch hohe Zuverlässigkeit und Autonomie des Betriebs aus, was minimale Ausfallzeiten und konstante Leistung garantiert. Sie bleibt zukunftsfähig durch kontinuierliche Updates und Forschung sowie Entwicklung, um die neuesten Innovationen im Bereich Automatisierung und IoT zu berücksichtigen.
Ein weiterer wichtiger Baustein der Lösung ist die Visualisierungs- und Connectivity-Software JMobile, die alle wichtigen Aspekte des industriellen Edge-Managements abdeckt. JMobile unterstützt über 200 Kommunikationsprotokolle der Automatisierungswelt, unter anderem OPC UA over TSN und bietet Connectoren für verschiedene Cloudsysteme, angefangen von Bluemix über Azure, AWS, Murano und weitere, die folgen werden, sowie auch einem generischen MQTT-Client. Selbstverständlich steht auch OPCUA-Server und -Client zur Verfügung. Die Corvina Cloud ist vor allem für die Anwender gedacht, die sich mehr in der Automatisierungswelt zuhause fühlen und nicht aus der IT kommen. Am Ende des Tages ist JMobile das Tool, um Daten von der Feldebene bis auf die Datenplattform zu bekommen.
Impulse für Weiterentwicklung aus eigener Fertigung
„Wir haben in Verona eine Industrie-4.0-Fertigung“, berichtet U. Richter. „Dafür nutzen wir unsere Datenplattform mit Cloud-Ansteuerung und können auf komplette Auswertungen zurückgreifen. In enger Abstimmung mit dem MES läuft die gesamte Produktionsplanung über die Plattform. Die Produktionsverantwortlichen wissen genau, wo sich gerade ein Board befindet und wann es produziert wurde.
In Verona gibt es auch ein 5G Lab, welches längst über das Teststadium hinaus ist. Für unsere Fertigung in Cincinnati/USA planen wir das gleiche Konzept als Smart Factory.“
U. Richter ergänzt: „Wir werden für unsere HMI und Edge Devices auf die 5G-Technologie setzen, um die Leistungsfähigkeit des Netzwerks zu nutzen. Bisher sind die Geräte noch mit 4G/3G lieferbar.“ Zukünftig ist geplant, die gesamte Kommunikation über 5G ohne Kabel zu realisieren.
Ausblick
Die Zukunft sieht für die X Platform viele spannende Entwicklungen vor, darunter einen internen Marktplatz mit Apps. Erste Apps stehen bereits zur Verfügung: Über ein so genanntes Flottenmanagement können zum Beispiel über die Corvina-Cloud Updates verbreitet oder zukünftig auch Rezepte auf Geräte gespielt werden. Über Rest API lassen sich 3rd-Party-Softwarelösungen einfach integrieren.
Neue Märkte werden mit externen Marktplätzen erschlossen. „Wir sind auch Teil anderer Marktplätze und diese Entwicklung nimmt weiter zu“, stellt der General Manager heraus. „Maschinenbauer und Endkunden finden mit unserer Lösung Businessmodelle, um ihre Fabriken zu digitalisieren.“ Ein Vorteil ist dabei die absolute Skalierbarkeit und Offenheit der Lösung: Anwender fangen mit einer beliebigen eigenständig funktionierenden Komponente an und enden bei einer kompletten Smart-Factory-Lösung mit ERP-Anbindung.
Die Plattform bleibt offen und flexibel, um den sich ständig ändernden Anforderungen gerecht zu werden und Maschinenbauern bei der Digitalisierung ihrer Fabriken zu unterstützen. Auch die Nutzung von virtueller Logiksteuerung und Virtual Reality für Schulungen und Zusammenarbeit stehen auf der Agenda.
In einer Welt, die von ständiger technologischer Weiterentwicklung geprägt ist, bietet die X Platform eine solide Grundlage für die Zukunft des Automatisierungs- und IIoT-Bereichs. „Selbst mit dem X im Namen waren wir ein Vorreiter“, fügt U. Richter augenzwinkernd hinzu.
Literatur
- Exor Deutschland GmbH, Wuppertal: www.exorint.com/de