Safety & Security inklusive

Abbildung von Vegapuls 6X

Bild 03: Das Sicherheitskonzept des Vegapuls 6X ist ein Komplettangebot: Funktionale Sicherheit (SIL), ein System zur Selbstdiagnose und entwickelt nach der neuesten IT-Sicherheitsnorm IEC 62443-4-2, zum effektiven Schutz gegen Cyberangriffe (Quelle: Vega)

Der Vegapuls 6X ist auch sicherheitstechnisch gut aufgestellt (Bild 3): Er ist SIL zertifiziert und erfüllt zudem die Definitionen der DIN EN IEC 62443-4-2 [2] hinsichtlich sicherer Kommunikation und Zugangskontrolle. Dabei verweist Vega darauf, dass der zertifizierte Sensor „außergewöhnliche SIL-Kennzahlen aufweist“ und die notwendige Betriebs sicherheit biete, um Risiken in sicherheitsgerichteten Anwendungen zu minimieren. Insgesamt gewährleiste er somit ganzheitliche Sicherheit des Prozesses bis in das Leitsystem. 

Als weiteren wichtigen Aspekt rund um die Sicherheitsausstattung des Vegapuls 6X stellt das Unternehmen das System zur Selbstdiagnose heraus. „Es erkennt lückenlos, ob die sichere Funktion des Sensors beeinträchtigt wurde und leistet einen wesentlichen Beitrag zur höheren Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit des Sensors“, so die Experten. 

Neue Herangehensweise

In Summe standen bei der Produktentwicklung nicht nur die technischen Features im Fokus. Stattdessen folgte  das Entwickler-Team auch dem Motto „Radar für Menschen gemacht“. „Mit Blick auf die Menschen und die Prozess bedingungen ihrer Anwendungen sind andere Schwerpunkte in den Fokus gerückt. Dazu gehören Herausforderungen bei der Nutzung, wie der Druck, immer effizienter sein zu müssen, komplizierte Bedienverfahren oder Zeitdruck all gemein“, gibt das Team an. Zwar haben Füllstandsensoren diesbezüglich bislang schon gute Hilfestellung geleistet, weil sie die Überwachung industrieller Prozesse per se erleichtern und zudem einfach in der Bedienung sind. Mit dem Vegapuls 6X soll nun zusätzlich die Komplexität bei der Auswahl reduziert werden. „Gab es bislang viele Sensoren für eine Anwendung, so gibt es mit dem Vegapuls 6X heute statt dessen einen Sensor für alle Anwendungen“, sagt J. Skoweisa.

Fazit

Somit hat Vega mit dem neuen Füllstandsensor ihre Radarmesstechnik durch vier Innovationen komplettiert: mehr Sicherheit und Selbstdiagnose, innovative Radar-Chip-Technologie, neue Anwendungsmöglichkeiten und einfachere Bedienung. Das Unternehmen gibt an, dass Kunden durch die neue Herangehensweise des Vegapuls 6X in den allermeisten Fällen verlässlich immer die richtige Sensorausführung für die jeweilige Anwendung erhalten. Für den Rest an Spezialanwendungen stehen weiterhin die erfahrenen Anwendungstechniker zur Verfügung. „Über die Technik, Frequenz oder Ausführung braucht sich der Anwender also in Zukunft keine Gedanken mehr machen – die Messung funktioniert einfach“, heißt es aus dem Haus Vega.

Der Vegapuls 6X bettet sich in das bestehende Plics-Radarkonzept ein. Somit wird Durchgängigkeit im Konzept erreicht. Allerdings gehen die Vega-Experten davon aus, dass der Neue die bestehende Produktreihe im Laufe der Zeit aufgrund seiner vielfältigen Vorteile vollständig ablösen wird. „Unser Vegapuls 6X wird den Markt deutlich verändern“, ist J. Skowaisa überzeugt.

Literatur

  • Vega Grieshaber KG, Schiltach.
  • DIN EN IEC 62443-4-2 (VDE 0802-4-2):2019-12 IT-Sicherheit für industrielle Automatisierungssysteme – Teil 4-2: Technische Sicherheitsanforderungen an Komponenten industrieller Automatisierungssysteme (IACS). Berlin · Offenbach: VDE VERLAG
Claudia Homburg
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