Füllstandmessung in Tauchlackierbädern, da sich Störsignale, zum Beispiel von Haken und Gestängen

Bild 01: Radarsensoren eignen sich ideal zur verschleißfreien, weil berührungslosen Füllstandmessung in Tauchlackierbädern, da sich Störsignale, zum Beispiel von Haken und Gestängen, ausblenden lassen (Quelle: Turck)

Radartechnologie verbinden die meisten Menschen mit Geschwindigkeitskontrollen im Straßenverkehr. Im vergangenen Jahrzehnt hat die Technologie zunehmend auch Einsatz im Auto selbst gefunden. Aktive Abstandsregelungen, sogenannte ACC-Systeme (Adaptive Cruise Control), nutzen Radare, um den Abstand zu vorausfahrenden Autos und deren Geschwindigkeit zu ermitteln. Da Radare auch über große Distanzen Füllstände ohne Medienberührung zuverlässig erfassen, haben sie deutliche Vorteile gegenüber Ultraschall, optosensorischen oder medienberührenden Technologien. Während die Prozessindustrie schon lange diese Technologie für Füllstandmessungen nutzt, waren Radare in der Industrieautomation lange eher Exoten.

In der Fertigungsautomatisierung waren sie lange zumeist den Safety-Sensoren zur Erfassung von Schutzfeldern beispielsweise an AGV vorbehalten. Im Sommer 2021 brachte Turck [1] mit dem Füllstandradar LRS+ (Bild 2) seinen ersten hauseigenen Radarsensor auf den Markt. Die IOLink- fähigen Radarsensoren wurden zur Füllstandmessung im Bereich von 0,35 m bis 10 m entwickelt. Die Geräte in Schutzart IP67/69K sind also für höhere Reichweiten geeignet und bieten detailliertere Möglichkeiten zur Ausblendung von Störsignalen als der Ultraschallfüllstandsensor LUS+, dessen Stärken in kürzeren Messbereichen von 40 cm bis 130 cm liegen. Beide Sensoren sind Mitglied von Turcks neuer Fluidsensorplattform Fluid+.

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