Der Testaufbau des SIL-Prüfstands

Bild 01: Der Testaufbau des SIL-Prüfstands. (Quelle: HS-Heilbronn)

Bei der Entwicklung des SIL-Prüfstands (Bild 1) setzten die Verantwortlichen moderne Antriebs- und Echtzeitkomponenten ein. Neben einem Movic-Frequenzumrichter und zwei CMP-Synchron-Servomotoren von SEW Eurodrive [2] wurde das modulare Echtzeitsystem Scalexio von Dspace [3] verwendet. Die Kommunikation zwischen dem Echtzeitsystem und dem Umrichter erfolgt über Ethercat. Mit dem Prüfstand soll in erster Linie die Ausbildung von Studierenden an industriellen Frequenzumrichtern und deren Ansteuerung über Prozessdaten erweitert werden. Zudem soll es möglich sein, einfache mechanische Elemente, wie Schwungmassen oder Pendel, an die Motoren anzubinden. Damit lässt sich die Auslegung von Reglern und Steuerungsalgorithmen besonders effizient mit realen Systemen testen.

Ferner bietet der Prüfstand einen Zugang zur Realisierung für Ethercat-basierte Anwendungen mit Echtzeitsystemen im Rahmen von Forschungsprojekten. Hierbei können beispielsweise neue Methoden in der Bahnplanung und Regelung von Industrierobotern untersucht werden.

Der finale mechanische Aufbau des Prüfstands wurde mit einem Konstruktionsprogramm von Minitec [4] entworfen. So entstand ein fahrbares Rack, an dem sämtliche Antriebskomponenten auf einem Installationslochblech angebracht und verdrahtet werden. Das sorgt für eine möglichst hohe Transparenz für den Bediener.

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