Sabo Elektronik: 35 Jahre innovative Steuerungslösungen made in Germany
Der Neubau auf dem Firmengelände der Sabo Elektronik GmbH bietet viel Platz und ebnet den Weg für weiteres Wachstum.
Welche Herausforderungen sehen Sie für die Branche aktuell, auch vor dem Hintergrund der Corona-Krise?
Marcel Sabo: Die Corona-Krise sorgt in der ganzen Branche für Unsicherheit, vor allem da sich die Entwicklung ganz einfach nicht planen lässt und die langfristigen Folgen für die deutsche Wirtschaft nicht absehbar sind. Die größte Herausforderung für uns ist derzeit die Unterbrechung vieler Lieferketten und damit die erschwerte Beschaffung der Komponenten, die wir für die Herstellung unserer Geräte benötigen. Viele Lieferanten beschränken die Anzahl möglicher Bestellungen oder setzen sie aus, da die Lager nicht voll bestückt sind. Insbesondere Produkte aus Asien sind nur schwer erhältlich, da sich Lieferanten zunächst auf die Erfüllung ihrer Rahmenverträge konzentrieren und kaum Restbestände zurückbleiben. Das könnte, je länger die Corona-Krise anhält, zu einem Problem werden.
Welche Neuentwicklungen bietet Sabo Elektronik im Jubiläumsjahr?
Marcel Sabo: Im Jubiläumsjahr haben wir mit den Master-Terminals der Systemfamilie PLM 800 eine neue Produktgeneration auf den Markt gebracht. Sie ist mit einem leistungsstarken Prozessor sowie einem modernen Touchscreen ausgestattet. Erweiterungssteckplätze und die CAN-Bus-Schnittstelle ermöglichen eine individuelle Anpassung an den speziellen Bedarf des Kunden. Mit den Master-Terminals können Anlagen webbasiert beobachtet und bedient werden.
Zudem bieten wir mit der Systemfamilie PLM 760 ein Basic- und Expan Control System, das auch in flachen Schaltkästen Platz findet. Es ermöglicht die komfortable Handhabung und Visualisierung von Prozessdaten und ist in vier verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Wie sehen Ihre Pläne für die nahe Zukunft aus?
Marcel Sabo: Wir blicken sehr positiv in die Zukunft. Dafür haben wir nun, pünktlich zum Jubiläumsjahr, die Voraussetzungen geschaffen. Wir haben auf unserem Betriebsgelände in Schwerte eine neue Produktions- und Lagerhalle errichtet, die uns über zwei Etagen 1.300 m2 zusätzliche Fläche bietet und die Produktion sowie den Wareneingang und -ausgang beherbergen wird. Alle anderen Geschäftsbereiche verbleiben im bisherigen Firmengebäude. Unserer gesamte Fertigungsabteilung konnte bereits umziehen. Dabei haben wir die Möglichkeit genutzt, unsere Logistik zu verbessern und unsere Fertigungsprozesse neu zu strukturieren und zu optimieren. Der Umzug fand bei laufendem Betrieb statt, sodass für unsere Kunden keine Einschränkungen spürbar waren. Mit der neuen Halle steht einer erfolgreichen Zukunft nichts mehr im Wege. Die nächsten 35 Jahre können kommen.