Konstruktion

Darstellung eines Seismometers

Bild 2 - Das Seismometer ist durch eine Vakuumkammer und eine Isolierhülle vor Umwelteinflüssen abgeschirmt (Quelle: Sodern Ariane Group 2018)

Konstruktiv besteht Seis aus mehreren seismologischen Sensoren, die Bodenbewegungen in verschiedener Intensität und Frequenz registrieren. Unterstützt wird die Messung von Geräten, die Windstärke, Luftdruck, Temperatur und das Magnetfeld aufzeichnen. So lassen sich Informationen darüber gewinnen, ob detektierte Schwingungen wirklich seismischen Ursprungs sind oder nur das Resultat von Störfaktoren auf der Marsoberfläche. In Summe kann das Instrument Erschütterungen detektieren, die den Boden des Roten Planeten um weniger als die Dicke eines Wasserstoffatoms auslenken. Die Nasa spricht deshalb „vom sensibelsten Seismometer, das je gebaut wurde“. Die hohe Präzision ist deshalb möglich, weil das von drei Faulhaber-Schrittmotoren elektrisch angetriebene Positioniersystem eine ausgeklügelte Nivellierung vornimmt (Bild 3). Entwickelt wurde das System in Deutschland am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen.
 

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