Sicherheitszuhaltung AZM40 von Schmersal

Bild 01: Die Sicherheitszuhaltung AZM40 von Schmersal verfügt über eine Zuhaltekraft von 2000 N. (Quelle: Schmersal)

Ob Gitter, Hauben oder Türen; seitlich verschiebbare, drehbare oder abnehmbare Schutzeinrichtungen – Sicherheitszuhaltungen sorgen dafür, dass beweglich trennende Schutzeinrichtungen so lange nicht geöffnet werden können, bis gefahrbringende Zustände, wie Nachlaufbewegungen von Walzen, Ketten, Wellen etc., beendet sind. Da Zuhaltungen in unterschiedlichen Anwendungen zum Einsatz kommen, bietet Schmersal [1] eine Vielfalt an Bauformen und Baureihen. Auf der SPS 2019 stellte das Unternehmen zwei neue Varianten vor, die variabel einsetzbar sind.

Zuhaltung mit 180 ° Winkelflexibilität

Der AZM40 auf RFID-Basis gehört mit den Abmessungen 119,5 mm × 40 mm × 20 mm zu den kleinsten elektronischen Sicherheitszuhaltungen der Welt. Damit ist er insbesondere für kleinere Schutztüren und Klappen geeignet. Die Sicherheitszuhaltung entspricht den Anforderungen vieler Anwender, die sich platzsparende Lösungen wünschen. So ist der Platzbedarf auch ein entscheidender Kostenfaktor in der Produktion.

Aufgrund der 180 °-Winkelflexibilität des Betätigers kann dieser stufenlos zum AZM40 angefahren werden. Dadurch ist die Zuhaltung auch bei Klappen einsetzbar, die nicht im 90 °-Winkel schließen oder solchen, die nach oben im 45 °-Winkel geöffnet werden. Auf diese Weise trägt die Winkelflexibilität dazu bei, dass die Zuhaltung auch in beengten und schlecht zugänglichen Bereichen problemlos verbaut werden kann. Zudem lässt sich die Sicherheitszuhaltung einfach an Standard- 40-mm-Profilen ohne Überstand montieren.

Trotz der kleinen Bauform erreicht der AZM40 eine Zuhaltekraft von 2 000 N (Bild 1). Das gilt in der Praxis als ausreichend: Ein erwachsener Mensch kann maximal 1 300 N aufbringen, wenn er versucht, eine verschlossene Schutztür zu öffnen. Aber auch im Hinblick auf die normativen Empfehlungen ist der Anwender mit einer Zuhaltekraft von 2 000 N auf der sicheren Seite: Für die Verriegelungsfunktion werden PL e und Kategorie 4 nach DIN EN ISO 13849-1 [2] sowie SIL3 nach DIN EN 61508 (VDE 0803) [3] erreicht. Damit werden auch die Sicherheitsanforderungen des Personenschutzes gemäß DIN EN ISO 14119 [4] erfüllt.

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