(Quelle: Schneider Electric)
Immer weitere Bereiche von Gesellschaft und Industrie werden elektrifiziert. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung steht das Konzept „Electricity 4.0“ für einen grundlegenden Wandel der Messung, Nutzung und Verteilung von Energie. Strom ist hocheffizient – und wenn er aus erneuerbaren Quellenstammt, dasentscheid ende Mittel zur Dekarbonisierung. Sind energie verbrauchende Prozesse dann auch noch digitalisiert, schafft dies eine völlig neu artigeIntelligenz und Transparenz mit weiteren ökonomischen und ökologischen Vorteilen. Denn so werden – oft erstmals – umfassend valide Daten erfasst, aufderen Basis sichgezielte Handlungsempfehlungen ableiten lassen, etwa zur Effizienzsteigerung. Ein Beispiel: Werden die Daten einzelner Verbraucher erfasst und ausgewertet, sind Auffälligkeiten, die für einen unnötig hohen Stromverbrauchverantwortlich sind, sofort sichtbar und lassen sich abstellen.
Dermit der Elektrifizierung der Produktion einhergehende erhöhte Stromverbrauch muss allerdings professionell gehandhabt werden. Zentrales Werkzeug von Schneider Electric [1] für diesen Zweck ist die Systemplattform EcoStruxure, mit der sich die Datentransparenz sämtlicher Prozesse und Workflows innerhalb eines Industriebetriebs maßgeblich erhöhen lässt. Damit dies gelingt, werden engmaschig Daten auf Maschinenebene gesammelt, an die Steuerungs- und Softwareebene kommuniziert und dort ausgewertet. Bis zu 30 % Kostensenkung sind so dank Einsparungen beim Energie- und Ressourceneinsatz realistisch. Gleichzeitig verbessern sich natürlich auch die Nachhaltigkeitsbilanz und der CO2-Fußabdruck eines Unternehmens. So haben Kunden mit den diversen IoT-Lösungen von Schneider Electric, deren zentraler Bestandteil EcoStruxure ist, seit 2018 bisher rund 481 Mio. t CO2 eingespart.
Abschied von fossilen Brennstoffen
Electricity 4.0 auf Basis erneuerbarer Energien verringert auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Ein Beispiel aus der industriellen Praxis zeigt, was damit schon heute möglich ist: Wird die Abwärme von Maschinen physisch und digital erfasst, steht sie danach für die bedarfsgerechte Rückführung in den Heizkreislauf eines Unternehmens zur Verfügung. Wenn anschließend der noch fehlende Anteil der notwendigen Heizenergie aus regenerativen Quellen kommt – etwa aus einer firmeneigenen Photovoltaikanlage –, ist der Einsatz fossiler Energieträger an dieser Stelle obsolet.
Digitalisierung, Elektrifizierung, Nachhaltigkeit und Effizienz sind nicht nur technische Fragen. Oft benötigen Unternehmen auch ganz einfach Beratung, um sich Klarheit über die passende Strategie und deren Umsetzung für ihren individuellen Fall zu verschaffen. Das Spektrum verfügbarer Service angeboteist groß und beschränkt sich keinesfalls auf grundsätzliche, strategische Fragen. So gibt es beispielsweise Unterstützung beim Abschluss von Energiekauf verträgen für erneuerbare Energien, zu technischen Fragen rund um die dezentrale Energieerzeugung so wie zu Energiespeichern oder Mikronetzen. Unverzichtbarer Bestand teil derartiger Dienste sind Machbarkeitsanalysen sowie die Entwicklung einer Roadmap mit kontrollierbaren Zwischenschritten. Ein besonders umfassendes Beispiel dafür sind die Energy & Sustainability Services (ESS) von Schneider Electric. Unterstützt werden diese unter anderem durch spezielle Softwarelösungen für das unternehmensweite Nachhaltigkeits- und Energiemanagement.
Die Technologien zur Erreichung des Netto-Null-Ziels und zur Reduzierung der Abhängigkeit von Energieimporten existieren. Was bisweilen fehlt, sind der Wille zu ihrer Nutzung und das Wissen um ihre Möglichkeiten. Der Know-how-Transfer zur produzierenden Industrie ist daher nicht weniger wichtig als der Ausbau des Portfolios effizienzsteigernder, digitaler Werkzeuge von Unternehmen wie Schneider Electric.