Abbildung von Harting T1 Industrial

Bild 01: Harting T1 Industrial – die industrietaugliche SPE-Schnittstelle nach IEC 63171-6 gibt es für alle Anwendungen im passenden Standardgehäuse (Quelle: Harting)

Die Industrial Transformation erfährt durch die Megatrends Nachhaltigkeit, Digitalisierung und den demografischen Wandel einen ungeheuren Anschub und wird durch sie beschleunigt. Automatisierungsprozesse werden umfassend digitalisiert – für mehr Effizienz, weniger Energie-einsatz und höhere Performance. Die Zahl an Sensoren und Aktuatoren in der industriellen Produktion nimmt daher immer mehr zu. Mit SPE gibt es eine Lösung, die den erhöhten Anforderungen an eine nahtlose Kommunikation gerecht wird.

SPE nur auf eine verringerte Anzahl von Kupferadern zu reduzieren, wird der Technologie nicht gerecht. Hinter der Idee einer zweiadrigen Ethernet-Verbindung steht eine klare Vision mit einem großen Nutzen: die Schaffung einer nahtlosen Dateninfrastruktur für die Fabrikautomation mit einem einheitlichen Übertragungsprotokoll von der Cloud bis zum Sensor und damit die Realisierung der Industrial Transformation. Eines der führenden Unternehmen, die die Verwirklichung dieser Vision forcieren, ist die Harting Technologiegruppe [1]. Der ostwestfälische Connectivity-Spezialist verfolgt seit seiner Gründung den Anspruch, die industrielle Konnektivität aktiv zu gestalten. Ein Mindset, das über die Produktion des reinen Steck verbinders hinausgeht und vom Unternehmen als Connectivity+ beschrieben wird – eine ganzheitliche Art, Konnektivitätslösungen zu betrachten und nachhaltige Verbindungen zwischen Herausforderungen und Lösungen zu schaffen. Single Pair Ethernet ist ein Beispiel für dieses Selbstverständnis (Bild 1).

SPE verspricht klare Mehrwerte: die Schaffung einer zukunftssicheren und leistungsfähigen Dateninfrastruktur für eine digitalisierte Fabrikautomation. Gleichzeitig trägt SPE dazu bei, nachhaltig Rohstoffe zu sparen. Nicht nur durch den geringeren Einsatz von Kupfer gegenüber mehr adrigen Ethernet-Lösungen. Vielmehr wird SPE die Datentransparenz in der Feldebene revolutionieren und bislang verborgene Optimierungspotenziale sichtbar machen. Digi talisierung wird so nicht zum bloßen Selbstzweck, sondern zu einem konkreten Mittel zur Effizienzsteigerung und Ressourcenschonung. Um dieses Ziel zu erreichen, ist Harting neue Wege gegangen, die über den klassischen Entwicklungsprozess einer neuen Verbindungstechnik hinausgehen.

Vorteile von SPE im Überblick:

  • durchgängige TCP/IP-Kommunikation als Alternative zu proprietären Bus- oder Strominterfaces,
  • Echtzeitfähigkeit via OPC UA over TSN,
  • hohe Sicherheit und 100 % Verfügbarkeit,
  • flexible Reichweite von einigen Metern bis zu 1 000 m,
  • geringer Platzbedarf für Kabel und Verteiler,
  • einfache Installation,
  • gleichzeitige Stromversorgung für Endgeräte und Sensoren mit Power over Data Line (PoDL) oder hybrider SPE + Power-  Verkabelung,
  • Einsparung von Akkus und Batterien,
  • Kostensenkung bei gleichzeitiger Steigerung der Betriebssicherheit,
  • weniger Gewicht und weniger Rohstoffe für installierte Nachhaltigkeit.

 

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