Sicherheitskomponenten, Safety-Controllern

Bild 01: Mit den unterschiedlichen Sicherheitskomponenten von Turck, vom sicheren Sensor über mechanische Schalter bis zu Safety-Controllern, lassen sich die verschiedensten Sicherheitskonzepte realisieren. (Quelle: Turck)

Alle Hersteller müssen das Risiko ihrer Produkte im Rah­men der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG bewerten, um Menschen, die mit der Maschine in Kontakt kommen, zu schützen. Um das von der Maschine ausgehende Risiko auf ein vertretbares Restrisiko zu senken, folgen Hersteller einem dreistufigen Prozess: Zunächst gilt es, Risiken so weit wie möglich konstruktiv zu minimieren. Verbleibende Ri­siken müssen durch technische Schutzmaßnahmen reduziert werden. Die dritte Stufe der Risikoreduktion fordert vom Hersteller die Erstellung von Benutzerinformationen wie Bedienungsanleitungen, die über den sachgerechten Um­ gang mit einem Produkt aufklären.

Spricht man von Safety oder Maschinensicherheit, ist meist die zweite Stufe gemeint. Wie diese technischen Schutzmaßnahmen ausgelegt werden müssen, ist jedoch nicht exakt festgelegt. Folglich existieren unterschiedliche Sicherheitskonzepte mit spezifischen Vor­ und Nachteilen: Da sind zum einen zentrale, hart­verdrahtete Systeme mit Sicherheitsrelais, zum anderen zentral verdrahtete Applika­tionen mit Sicherheits­-Controllern oder Sicherheitssteuerungen. Eine dritte Variante sind dezentrale Sicherheitskon­ zepte mit IP67­IO­Modulen, kombiniert mit zentralen Sicherheitssteuerungen oder dezentralen IP67­-Safety­-Con­trollern. Auch passive Sicherheitslösungen sind eine Option für geeignete Anwendungen (Bild 1).

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