IPC von Asem

Wie alle IPC von Asem gibt es auch die Geräte der BM-Familie mit Intel-Prozessoren, von Atom mit niedrigem Stromverbrauch, ideal für kleinste Anwendungen, bis hin zu Xeon-Plattformen für maximale Leistung auch bei Serveranwendungen (Quelle: Asem)

Es gibt sehr viele Hersteller und Anbieter von IPC. Was zeichnet Asem [1] aus?

U. Richter: Nur wenige andere Unternehmen können wohl von sich behaupten, Design, Konzeption sowie Herstellung in kompletter Eigenregie abzuwickeln. Außerdem entwickeln wir niemals zunächst eine Hauptplatine und machen dann einen Industrie-PC daraus, sondern entwickeln den kompletten IPC in einem Durchgang. Unsere Elektronik-Designer und die Mechanik-Entwickler arbeiten immer gemeinsam an einem Produkt. Für jedes einzelne Bauteil wird bestimmt, wo es am besten zu platzieren ist, um optimale Ergebnisse, sowohl hinsichtlich der Verlustleistung als auch der Verfügbarkeit der Gesamteinheit, zu erzielen. So sind wir in der Lage, immer ein eigens auf die spezifischen Anforderungen des Kunden zugeschnittenes Motherboard zu fertigen, beispielsweise in Bezug auf RAM, SSD-Einheit, CPU oder Schnittstellen. Durch die Kombination Entwicklungs- und Produktionsstandort in Italien sind wir auch in der Lage, sowohl eine langfristige Verfügbarkeit der Komponenten als auch eine große Flexibilität hinsichtlich der kundenspezifischen Konfiguration und Entwicklung zu gewährleisten. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie bietet dies einen hohen Mehrwert, da wir eher unabhängig von Zulieferern aus dem Fernen Osten sind. Wir nutzen zwar Komponenten von dort, aber dank unseres ausgeklügelten Waren- und Logistik-Managements sind wir nicht völlig abhängig von diesen Zulieferern. Alles komplett aus einer – nämlich unserer – Hand zu machen, ist wesentlicher Teil unserer Strategie.

Also gibt es bei Ihnen keine Produkte von der Stange?

U. Richter: Schon, aber ein sehr großer Teil unseres Geschäfts sind kundenspezifische Lösungen. Durch die extreme Konfigurierbarkeit unserer Standard-Produkte decken wir bereits viele Anforderungen ab und sind in der Lage, unseren Kunden genau das zu liefern, was sie wünschen. Wir bieten sowohl auf Standardlösungen basierende, mit Zusatzfunktionen ausgestattete Produkte als auch komplett auf den Kunden zugeschnittene Lösungen an. Die Individualität reicht dabei vom Kundenlogo auf der Front über Design des Gehäuses bis hin zu vollständig kundenspezifisch entwickelten Produkten. Das kann beispielsweise ein Industrie-PC mit speziellem Motherboard und mit zwei getrennten Zentralprozessoren sein. Wir designen ein komplett auf den Kunden und seine Bedürfnisse zugeschnittenes Produkt und produzieren es in Eigenregie. Das können nicht viele andere Unternehmen in Europa behaupten.

Das hört sich ja schon fast nach „Handarbeit“ an?

U. Richter: Ein Industrie-PC ist ein Produkt, das nicht so einfach standardisiert und automatisiert gefertigt werden kann. Dementsprechend werden bei uns noch viele Schritte in der Produktion manuell ausgeführt. Trotz der auftragsspezifischen Bestückung – assembly to order – sind wir in der Lage, sehr kurze Reaktionszeiten zu realisieren. Innerhalb von zehn Arbeitstagen erhält unser Kunde sein auf seine jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenes Produkt – egal ob er ein einzelnes oder 200 Stück bestellt.

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