Rekordinvest von 150 Mio. € geplant

Am Standort Sondershausen baut Wago ein neues Logistikzentrum (Bild: Wago)

Am Standort Sondershausen baut Wago ein neues Logistikzentrum (Bild: Wago)

Die Wago-Gruppe ist international aufgestellt, legt ihren Investitionsfokus aber weiterhin auf ihren deutschen Stammsitz in Minden/Westfalen und das Produktions- und Logistikzentrum in Sondershausen/Thüringen. Insgesamt wurden 70 Mio. € in 2021 investiert – in 2022 ist eine Rekordsumme von über 150 Mio. € geplant.

Nachwuchsförderung spielt dabei eine wichtige Rolle. Für rund 6 Mio. € entsteht in Minden ein neues Ausbildungszentrum, das im Juni dieses Jahres fertiggestellt werden soll. Auf insgesamt 3.500 m² Fläche finden technische und kaufmännische Auszubildende und duale Studierende eine gemeinsame Lern- und Aufenthaltsumgebung. Zur barrierefreien Ausstattung gehören drei Labore, eine eigene Mensa und Mediathek, ein IT-Schulungsraum und acht Besprechungsräume. Am Stammsitz werden außerdem die Bereiche Spritzerei und Werkzeugbau erweitert.

 

Größtes Investitionsprojekt für die kommenden Jahre ist der Bau eines neuen Logistikzentrums in Sondershausen, Thüringen. Wago investiert 40 Mio. € in ein modernes Hochregallager – ein klares Bekenntnis zum Standort. Der Baubeginn ist für Herbst 2022 geplant, die Inbetriebnahme soll ca. zwei Jahre später erfolgen. Auf einer Fläche von 11.000 m² entsteht ein modernes Hochregallager mit neuesten Technologien, einem hochautomatisierten Kommissionier- und Lagerbereich und Büroflächen für den Standort. „Der Fokus des Neubaus liegt auf einer zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung der Logistik – auch, um den Standort zukunftsfähig zu entwickeln und nachhaltig zu sichern“, so Axel Börner. Darüber hinaus spielen Energieeffizienz und Ressourcenschonung eine wichtige Rolle. Aspekte wie nachhaltige Bau- und Dämmstoffe sowie eine effiziente Energieversorgung sind in die Planung integriert. „Nachhaltigkeit steht bei all unseren Bauprojekten im Mittelpunkt“, erklärt Axel Börner. „Hier geht es um gezielte Investments, um nicht nur den Herausforderungen der Energiewende zu begegnen, sondern vielmehr einen Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten.“

Ausblick

„Unser Erfolg im vergangenen Jahr ist auch auf unsere konsequente Kundenorientierung zurückzuführen, die für uns weiterhin oberste Priorität hat. Unsere Produkte haben eine große Fangemeinschaft, die wir durch Co-Creation-Ansätze stärker in die Entwicklung einbinden und deren Anforderungen wir durch neue digitale Angebote noch besser begegnen möchten“, zieht Dr. Heiner Lang ein Fazit des vergangenen Jahres und nimmt zur aktuellen Situation Stellung: „Wir verfolgen angespannt die Lage in der Ukraine und sind betroffen und tief besorgt um die Sicherheit der dort lebenden Menschen. Wir verurteilen die kriegerischen Handlungen und folgen den Sanktionen und Maßnahmen der deutschen Bundesregierung und europäischen Union. Der anhaltende Konflikt hat aktuell geringe Auswirkungen auf unsere Lieferkette, aber wir spüren als Folge erhebliche Kostenerhöhungen im Bereich von Rohstoffen, Energie und Transport.“

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