Simatic WinCC Open Architecture

Bild 01: Simatic WinCC Open Architecture ist weltweit eines der erfolgreichsten Scada-Systeme, die Kommunikationsbibliothek Accon-AGLink von Delta Logic sorgt für den reibungslosen Datenaustausch – jetzt auch mit Support für Raspberry Pi. (Quelle: adobestock.de/panuwat_ETMProfessional Control GmbH)

Simatic WinCC Open Architecture ist weltweit eines der erfolgreichsten Scada-Systeme (Bild 2). Einer der vielen Gründe dafür ist das offene Konzept. Es erlaubt die Einbindung unterschiedlicher Komponenten und bietet von der Automatisierungsebene bis zur Betriebsführungs- und Managementebene exakt zugeschnittene Lösungen (Bild 3). Einmal entwickelt, ist eine weitere Adaptierung einfach und eine individuelle Anpassung an Kundenwünsche rasch möglich.

Genutzt wird diese Offenheit durch die multiplattformfähige Kommunikationsbibliothek Accon-AGLink (Bild 4) des Schwäbisch Gmünder Softwarehauses Delta Logic [1]. Accon-AGLink wurde bereits 1993 entwickelt, das auch gleichzeitig das Gründungsjahr der schwäbischen Software-schmiede war. Im Jahre 2003 wurden wiederholt Kundenanforderungen an das Unternehmen herangetragen, um die beiden Betriebssysteme Windows und Linux mit einer API zu unterstützen. Mit WinCC OA wurde dafür eine Lösung gefunden. Kurz darauf wurden weitere Funktionen für die von der SPS-Seite initiierten Kommunikationsaufträge (BSEND, BRECEIVE) implementiert. 

Bereits im darauffolgenden Jahr ersetzte die neu geschaffene Bibliothek für Simatic WinCC Open Architecture die vielen verschiedenen Kommunikationsbibliotheken, die für die unterschiedlichen Kommunikationswege und Betriebssysteme mit jeweils anderen Softwareprogrammierschnittstellen bisher verwendet wurden. Für die Schaffung einer derart vielseitigen Single-Source-Applikation bedeutete dies einen erheblichen Entwicklungs-, Pflege und Wartungsaufwand. Das Gesamtsystem war immer von der fehlerfreien Funktion der Einzelkomponenten abhängig. Dazu kam, dass die verschiedenen Hersteller der Kommunikationsbibliotheken verschiedene Release-Zyklen für ihr Produkt hatten. Diese dann in den Zyklus des Gesamtsystems zu integrieren, war ein erheblicher Aufwand.

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