Intelligente Kommunikation mit ASi-5

Abbild ASI-5

Bild 1: ASI-5 (Quelle: AS-Interface, ASI-5)

Diesem Wandel trägt nun auch ASi Rechnung: AS-Interface wurde vor fast 30 Jahren in der Feldebene als klassischer Datenkollektor von Sensoren und Aktoren eingeführt. Seit dem hat es sich als einfaches Verdrahtungssystem installationstechnisch durchgesetzt, egal, welche Topologie gewünscht ist. Zudem sind Switches, Hubs oder strenge Linienführung, wie sie von typischen Feldbussystemen her bekannt sind, bei AS-Interface überflüssig. Spontane Änderungen lassen sich einfach vornehmen, da bei der Verdrahtung lediglich die Gesetze der „normalen“ Stromverteilung beachtet werden müssen. Bislang sind weltweit mehr als 37 Mio. installierter Knoten im Feld aktiv, Sicherheitstechnik mit Safety-at-Work inklusive.

Mit den nun im Zuge der Digitalisierung einhergehenden sich verändernden Anforderungen bei der Anschaltung von Sensoren und Aktoren wird auch in der ASi-Geschichte ein neues Kapitel aufgeschlagen. Bei der Neuentwicklung von ASi-5 haben sich mehrere Marktführer aus der Industrieautomatisierung zusammengetan, um die geänderten Bedürfnisse zeitgemäßer zu lösen. So haben in den letzten Jahren Begriffe, wie Wartungsfreundlichkeit und Diagnose, im Zusammenhang mit dem steigenden Vernetzungsgrad der Maschinen, neue Bedeutung erlangt. Parallel treten weitere Möglichkeiten wie Predictive Maintenance  auf den Plan. Unter diesen Gesichtspunkten der digitalen Ausrichtung aller möglichen Datenwege verbindet ASi-5 die Aktoren und Sensoren der unteren Feldbusebene noch effizienter, flexibler und zuverlässiger mit der übergeordneten ethernetbasierten Ebene, ohne die klassisch-ausgeprägten Topologien zu vernachlässigen: Mit einer vierfach kürzeren Zykluszeit von 1,2 ms bei 24 Teilnehmern und einer Datenbreite von 16 bit bis 32 Byte pro Teilnehmer begegnen die Experten den Anforderungen von Echtzeitapplikationen. Zudem sind nun bis zu 96 Teilnehmer pro Strang und damit größere Netzwerke möglich.

Andere Anschlusswelten, wie IO-Link oder OPC UA, sind schnell und einfach integrierbar. Sämtliche ­Geräteschnittstellen werden in Host-Systemen einfach verfügbar und sozusagen mehrpunktfähig g­emacht. Parameter- und Diagnosedaten lassen sich beliebig und zudem unabhängig von den Prozessdaten parallel übertragen. Auch dem Aspekt der Integration der Safety-Funktionen wurde Rechnung getragen: Bei AS-i nutzen sicherheitskritische und Standardanwendungen die gleichen Kommunikationsstrukturen. Hier werden mit ASi-5 96 × 16 sichere E/A geboten. ASi-5 fungiert als Shuttle von IO-Link-Geräten zu übergeordneten Ethernet-Systemen.

Mehr als der nächste Schritt

„Die nächste Generation von AS-Interface ist mehr als eine Evolution. Man kann ASi-5 als einen innova­tiven Zubringerbus für Industrial-Ethernet betrachten, der die Attribute Flexibilität und Offenheit in der Feldebene voll ausspielt“, sagt Rolf Becker (Bild), Geschäftsführer AS-International. So stelle ASi-5 eine ­flexible, intelligente und zukunfts­sichere Konnektivitätslösung für Sensoren und Aktoren dar, die in der Anschaltung dem Trend zu komplett vernetzten Maschinen und Produktionssystemen folgen könne – die zunehmende Digitalisierung von Anwendungen und dezentrale Ausführung definierter Steuerungsfunktionen inklusive. „Mit ASi-5 steht eine standardisierte Basistechnologie zur Verfügung, die abwärtskompatibel zu klassischen Anwendungen aber auch aufwärtskompatibel zu Industrie-4.0-Funk­tionen ist. Gleichzeitig flankiert man mit dem neuen System die ­gewohnt einfache Anbindung, Parametrierung, Steuerung, Überwachung und Diagnose der Sensor-Aktor-Ebene“, erklärt R. ­Becker weiter.

Fazit

Die ASi-Verfechter sind überzeugt, dass die smarte Kommunikation in der Feldebene weiterhin die Grundlage in der Produktion bleiben wird – sowohl für die Automatisierung als auch für neue Industrie-4.0-IoT-Anwendungen. Dabei bilden die Sensor- und Aktordaten die Grundlage der neuen Industrie-4.0-Applikationen. Und Systeme wie ASi-5 dienen als Datenbrücke und Zubringer. „Insgesamt ist es für eine fle­xible Produktion weiterhin unabdingbar, dass sich in der Feldebene die Konfiguration und Installation der Sensoren und Aktoren einfach und zuverlässig gestaltet, damit Performance und der Anwendernutzen stimmen. In diesen letzten Metern spielt ein Datensammler wie ASi-5 seine Vorzüge aus und hält für die Kommunikation mit der Betriebs­leit­ebene alle Möglichkeiten offen, die für vernetzte Strukturen wichtig sind“, fasst R. Becker zusammen.

www.as-interface.net

SPS IPC Drives: Halle 3A, Stand 751

OA Redaktion
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