
Aus Sicht von Bosch Rexroth sind Sicherheit, KI und Nachhaltigkeit die Automatisierungstrends 2025. (Quelle: Bosch Rexroth/KI-generiert)
„Automatisierung ist und bleibt der Schlüssel, um die Industrie zukunftssicher und wettbewerbsfähig zu gestalten. Sie ermöglicht Effizienzsteigerungen, neue Geschäftsmodelle und mehr Wertschöpfung. Wir stellen fest, dass immer mehr Unternehmen auf Automatisierungsplattformen mit Ökosystemen setzen, da diese den größtmöglichen Handlungsspielraum bieten. Auch in 2025 wird sich diese Entwicklung weiter verstärken“, erklärt Steffen Winkler, Vertriebsleiter der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth.
CRA fordert umfassendere Sicherheitsmaßnahmen
Mit dem Ende 2024 in Kraft getretenen Cyber Resilience Act (CRA) stehen Hersteller und Betreiber industrieller Automatisierungssysteme vor neuen Sicherheitsanforderungen. Die europäische Verordnung zielt darauf ab, Sicherheitsstandards für digitale Produkte zu verbessern und so die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen zu stärken. Produkte sollen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg sicher konzipiert und updatefähig sein.
„IT-Sicherheit ist mehr denn je essenziell für erfolgreiche Digitalisierungsstrategien und -produkte. Der CRA gibt hier klare Vorgaben – ein wichtiger Schritt, um flächendeckend ein hohes Sicherheitsniveau zu schaffen und das Vertrauen der Anwendenden in digitale Lösungen zu stärken. Es gilt also, Automatisierungslösungen für diese Herausforderungen fit zu machen, so wie wir es bereits mit unserem Betriebssystem ctrlX OS umgesetzt haben. Es ist von Grund auf sicher konzipiert und damit bestens auf die Anforderungen des CRA vorbereitet“, so S. Winkler.
"Für Unternehmen in der Automatisierungsbranche bedeutet der CRA eine noch intensivere Fokussierung auf Sicherheit und Produktintegrität. Die Einhaltung der neuen Richtlinien erfordert ein Umdenken, das bereits in der Produktentwicklung beginnt", ist man bei Bosch Rexroth überzeugt.
KI als Innovationstreiber
Künstliche Intelligenz wird 2025 weiter an Bedeutung gewinnen – auch in der Automatisierungsbranche. "Immer mehr KI-gestützte Anwendungen fließen in Automatisierungssysteme ein. Auch in der Partnerwelt ctrlX World sind bereits KI-basierte Apps verfügbar", berichten die Bosch-Rexroth-Experten.
Weiter teilt das Unternehmen mit, dass KI zunehmend in Software eingebettet wird. "KI-gestützte Software-Module, wie neuronale Netze für Lösungen zur Bildverarbeitung, verändern die Automatisierungsmöglichkeiten. Auch liefert die KI in der Praxis durch die Analyse von Datenströmen in Automatisierungsgeräten neue betriebliche Erkenntnisse. Und sie verändert die Art zu arbeiten, zum Beispiel in der Softwareentwicklung. Tools wie Coding Co-Pilots beschleunigen die Programmierung und helfen dabei, Code schneller zu schreiben. Das ermöglicht sowohl in der Entwicklung von Automatisierungstechnologien als auch in deren Anwendung signifikante Effizienzgewinne", heißt es in einer Meldung.
Nachhaltigkeit als strategisches Ziel
Die Experten sind überzeugt: "Nachhaltigkeit und Energieeffizienz werden die Industrie und damit auch die Automatisierungsbranche weiter umtreiben." Denn: "Die Industrie spielt eine entscheidende Rolle, um die globalen Klimaziele zu erreichen. Eine nachhaltige Produktion erfordert Emissionsfreiheit, Ressourceneffizienz und Wirtschaftlichkeit."
Daher fließen nach Angaben von Bosch Rexroth zum Beispiel immer mehr Energiesparfunktionen in Automatisierungskomponenten ein. Zudem würden Tools zur Energie- und Leistungssimulation einen wichtigen Beitrag leisten, um Produktionsprozesse energetisch zu optimieren. Weiteres Potenzial wird im professionellen Wiederaufbereiten von Automatisierungskomponenten gesehen: Remanufacturing reduziert den CO2-Fußabdruck gebrauchter Bauteile um mehr als 50 % im Vergleich zu Neuprodukten und schont wertvolle Ressourcen.
Offene Ökosysteme für kollaborative Innovationen
„Die Automatisierungsbranche in Deutschland ist international führend. Um diese Spitzenposition zu sichern und auszubauen ist es entscheidend, den Wirtschaftsstandort Deutschland weiter zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu fördern,“ erklärt S. Winkler. Er ergänzt: „Technologisch führend zu sein allein reicht nicht mehr aus, um im globalen Wettbewerb langfristig erfolgreich zu bleiben.“
Aus Bosch-Rexroth-Sicht liegt der Schlüssel in offenen Plattformen und kollaborativen Ökosystemen, die echten Nutzen für Anwender schaffen. "Solche Ökosysteme bündeln die Stärken verschiedener Akteure und ermöglichen so die Entwicklung neuer, innovativer Ansätze. So entsteht eine Kultur der Zusammenarbeit, in der Partner aus unterschiedlichen Bereichen gemeinsam an Lösungen arbeiten, die weit über die Möglichkeiten einzelner Unternehmen hinausgehen. Zudem stärkt die offene Kooperation das Vertrauen der Anwendenden in digitale Technologien, da sie flexiblere, interoperable und zukunftssichere Lösungen erhalten", so die Experten.
Bosch Rexroth treibt die Offenheit und Co-Creation in der Automatisierungswelt mit seinem Betriebssystem ctrlX OS und dem Automatisierungssystem ctrlX Automation stetig voran.