Die Einsatzgebiete des Condition-Monitoring-Sensors sind vielfältig.

Bild 01: Die Einsatzgebiete des Condition-Monitoring-Sensors BMC von Balluff im Fertigungsumfeld sind vielfältig. Sie umfassen auch die automatisierte Überwachung von Montageanlagen, die sonst manuell inspiziert werden müssen. (Quelle: Adobe Stock)

„In der Welt der Fortbewegung ist Condition Monitoring schon lange eine Erfolgsgeschichte“, sagt Stefan Hornung, Industrie Portfolio Manager bei Balluff. Mit einem Lächeln fügt er an: „Der erste Condition-Monitoring-Sensor war sicherlich der Mensch, zum Beispiel bei der periodisch manuell fühlenden Überwachung im Dampflokzeitalter.“ Als erste Schritte zur kontinuierlichen Überwachung mit einfacher Sensorik und Warnleuchten nennt er Autos in den 1960er-Jahren, unteranderem zur Überwachung des Ölstands. Die Entwicklung ging weiter und setzte ihren Siegeszug bis in die Luftfahrt fort. „Heute ist die Umsetzung des automatisierten Condition Monitoring in der Luftfahrt nahezu perfekt. Ohne Sensorik, die jedes Bauteil in jeder Sekunde im Blick hat, sind moderne Flugzeuge nicht mehr denkbar“, so S. Hornung.
Im Fertigungsumfeld stelt sich die Lage aktuell etwas anders dar: „Hier halten die heutigen Methoden den Anforderungen nicht stand“, lautet die Erfahrung des Experten. „Bislang kommen CMS nur an einzelnen, hoch kritischen Stellen zum Einsatz. Komplexe Systeme zur Schwingungsanalyse werden punktuell und oft nur temporär genutzt“, berichtet er weiter. Der Grund liegt seiner Ansicht nach in dem derzeit hohen Preisniveau und der komplizierten Einrichtung der angebotenen CM-Lösungen. Dadurch würde ein weitreichender Einsatz für Standardanwendungen, wie Lüfter, Motoren usw., verhindert. „Eine kontinuierliche und flächendeckende Überwachung der Anlage findet somit aktuell nicht statt“, lautet das Fazit von S. Hornung.

1 / 3

Ähnliche Beiträge