Die IO-Link-Wireless-Technologie bringt Vorteile bei der drahtlosen Vernetzung von Industrieanlagen

Die Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH stellt nun den ersten drahtlosen Master samt Bridge für IO-Link vor (Quelle: Hilscher)

Produktionsanlagen, welche eine hohe Mobilität erfordern, wie zum Beispiel mehrachsige Roboter oder automatisierte Transportwagen, stellen Maschinen- und Anlagenbauer oft vor große Herausforderungen. Neben zahllosen Motoren und Steuerungen benötigen solche Maschinen eine Vielzahl an Sensoren, deren Daten für einen reibungslosen und effizienten Betrieb unerlässlich sind. Diese Daten mussten bisher über dedizierte Kabel übertragen werden, welche den Aufbau solcher Anlagen verkomplizierten und verteuert haben. Außerdem stellten diese Kabel ein gewisses Risiko dar, da sie – je nach Beanspruchung – beschädigt oder gar brechen können, wodurch Schäden, Unkosten, Ausfallzeiten oder ein erhöhter Wartungsbedarf entstehen können. Zudem sind Kabel auch ein potenzieller Faktor für Verunreinigungen, welche gerade in kritischen Bereichen, wie der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie, nicht hinnehmbar sind.

Die IO-Link-Wireless-Technologie bietet jetzt eine ausgefeilte Alternative dafür. Mit Hilschers netFIELD Device IO-Link-Wireless-Master und den dazugehören Bridges können bis zu 16 verschiedene Sensoren und Aktoren drahtlos über eine Distanz von bis zu zehn Metern in Ihre Produktion eingebunden werden. Die Einrichtung der einzelnen Bridges ist dabei denkbar einfach durch den im Master integrierten Scanmode sowie die Pairing-Funktion. 

Der Aufbau Ihrer Produktions­anlagen kann dadurch simplifiziert werden, während gleichzeitig die Anzahl der verfügbaren Kommu­nikationskanäle zunimmt. Außerdem können vor allem schwer zu erreichende Sensoren, zum Beispiel an hochflexiblen Roboterarmen, leichter angebunden werden, da sie lediglich eine 24-V-Stromversorgung benötigen.

Die Lösung von Hilscher kann in den industriellen echtzeitfähigen Kommunikationsnetzwerken mit Profinet, Ethernet/IP und Ethercat verwendet werden. Die Konfiguration der IO-Link-Wireless-Geräte und der steigende Wartungsaufwand für Softwareaktualisierungen wird mit einem Webserver realisiert. Hilschers IO-Link-Wireless-Lösung verfügt außerdem über einen integrierten OPC-UA-Server für die Identifizierung und Diagnose nach den offiziellen OPC-UA-Spezifizierungen für IO-Link-Companion-Geräte.

Der IO-Link-Wireless-Master besticht dabei durch sein robustes Design nach IP67-Standard. Dadurch kann kein Staub oder Wasser in das Gerät eindringen und es muss nicht in einem Schaltschrank installiert werden. 
 

Hilscher

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