Die inkrementalen Drehgeber WDGN von Wachendorff Automation ermöglichen die Konfiguration

Die inkrementalen Drehgeber WDGN von Wachendorff Automation ermöglichen die Konfiguration jeder beliebigen Impulszahl bis 16 384 I/U über Smartphone via NFC (Quelle: Wachendorff)

Bei seinen inkrementalen Drehgebern der WDGN-Serie ermöglicht Wachendorff Automation die Konfiguration jeder beliebigen Impulszahl von 1 I/U bis 16 384 I/U über NFC. Die Geräte basieren auf einer patentierten magnetischen Sensortechnologie mit hoher Genauigkeit und Auflösung: Mit bis zu 16 384 I/U und in einer kompakten Ausführung ab 36 mm lassen sich hoch präzise Messungen auf kleinem Bauraum realisieren. Durch das robuste Edelstahlgehäuse sind die Drehgeber, je nach Typ, in Schutzart IP67, am Welleneingang IP65, oder bis zu IP67 und IP69K ausgeführt und in rauen Industrieumgebungen einsetzbar.

„Ziel unserer WDGN-Serie ist es, unseren Kunden neue Möglichkeiten rund um ihre Drehgeber-Konfiguration zu bieten“, sagt Robert Wachendorff, Inhaber und Geschäftsführer der Wachendorff Automation GmbH & Co. KG. „Near Field Communication – kurz: NFC – etabliert sich auch im industriellen Umfeld immer weiter. Deshalb lag es für uns nahe, den Nutzen dieser spannungs- und berührungslosen Übertragungstechnologie auf unsere Drehgeber zu transferieren. Dazu haben wir die WDGN-Serie mit einem NFC-Chip ausgestattet, sodass die Geräte via Smartphone konfiguriert werden können“, beleuchtet er die Hintergründe der Entwicklung.

Der Kundennutzen

Wie die Konfiguration nach dem Download der WDGN-App auf das Smartphone funktioniert, erklärt R. Wachendorff wie folgt: „Man gibt zunächst die gewünschten Parameter in die App ein, hält dann das Smartphone an den Drehgeber mit NFC-Antenne und sofort werden die Daten übertragen. Anschließend erhält man eine Bestätigung, dass die Übertragung erfolgreich war.“ Zusätzlich stellt er heraus: „Das funktioniert auch durch die Umverpackung hindurch.“ Einmal erstellte Konfigurationen eines Drehgebers können dann unter verschiedenen Namen abgespeichert, jederzeit wieder geladen und auf einen anderen Drehgeber übertragen werden. „Damit lassen sich bei unterschiedlichen Anwendungen gespeicherte Konfigurationssätze für den Drehgeber verwenden“, berichtet er weiter. Der Konfigurationssatz eines Drehgebers kann jederzeit nach Eingabe der PIN ausgelesen, gespeichert, geteilt und für andere Drehgeber weiterverwendet werden.

Welchen Nutzen Maschinenbauer daraus konkret ziehen können, erläutert R. Wachendorff am Beispiel: „Wird eine neue Serienmaschine designt, kann der Maschinenbauer mit einem Drehgeber verschiedene Antriebe, Steuerungen, Motoren mit unterschiedlichen Impulszahlen, -pegel und anderen Parametern auf die jeweiligen Anbieter oder Anforderungen einstellen. Während der Testphase lässt sich beispielsweise mit verschiedenen Impulszahlen einfach eine Optimierung des Prozesses durchführen. Sobald die optimale Einstellung des Geräts für den Prozess gefunden ist, werden die Parameter abgespeichert und die Konfiguration geteilt.“

Weitere Kundenvorteile entstehen im Zusammenspiel mit dem technologisch gleichen Drehgebertyp WDGP, der ab Werk oder Bandende beim Maschinenbauer konfiguriert wird. „Produziert der OEM mehrere Maschinen, bei denen Drehgeber mit unterschiedlichen Konfigurationen eingesetzt werden sollen, dann kann er diese Konfigurationen in der App speichern und dokumentieren“, erklärt der Geschäftsführer. Zudem verweist er auf die Möglichkeit, dass sich im Lauf der Zeit selbst bei der gleichen Maschine unterschiedliche Impulszahlen oder -Pegel als sinnvoll herausstellen. „Ein Beispiel wäre, dass in verschiedenen Ländern oder bei Kunden unterschiedliche Steuerungen verwendet werden, die differierende Performance-Eigenschaften oder Eingangspegel aufweisen. Kommt es am Ende des Produktlebenszyklus der Maschine zum Austausch des WDGP, benötigt der Servicetechniker nur ein Gerät vom Typ WDGN für alle im Feld befindlichen Drehgeber WDGP. Er fährt zur Maschine oder sendet das Produkt zum Kunden und lädt mit der App die gespeicherte Konfiguration auf einen WDGN und tauscht den WDGP gegen diesen aus“, gibt er an.

Der Maschinenbauer profitiert bei der WDGN-Serie also unter anderem von höherer Flexibilität und Optimierungspotenzialen bei der Entwicklung und Inbetriebnahme. Aber auch für den Maschinenbetreiber ergeben sich Vorteile: Die Lager- und Transportkosten werden reduziert und die Effizienz im Fall von Wartungs- sowie Reparaturarbeiten erhöht. Darüber hinaus ermöglicht die App die integrative Verwaltung der Drehgeber. Und mit Blick in die Zukunft wird eine optimale Möglichkeit zur Datensammlung und -analyse geschaffen.

Auch für die Sicherheit der Daten ist gesorgt, wie R. Wachendorff weiter ausführt: „Wir verwenden das Prinzip PIN und PUK, wie man es auch von Mobilfunkanbietern her kennt.“ Zusätzlich weist er zum Thema Datensicherheit darauf hin: „Alle Daten, die über NFC übertragen werden, sind verschlüsselt. Nur mit dem richtigen Passwort ist das Konfigurieren des Drehgebers möglich. Und wie gesagt: Nach der Übertragung erhält der Bediener eine Bestätigung.“

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