
Matthias Altendorf, CEO bei Endress+Hauser, zeigte auf dem Global Forum in Basel/Schweiz die u.a. Möglichkeiten der Prozessindustrie auf, die Energiewende und Nachhaltigkeit mitgestalten zu können (Quelle: Endress+Hauser)
"Die Prozessindustrie ist als wesentlicher Akteur in der Wertschöpfungskette maßgeblich für die Transformation zu einer kohlenstoffarmen Zukunft verantwortlich", ist man bei Endress+Hauser überzeugt. In seinem Global Forum beleuchtete das Unternehmen Themen wie Dekarbonisierung, Energiewende, Kreislaufwirtschaft, Ressourcen- und Energieeffizienz aus Anwender- und Expertensicht.
Endress+Hauser feierte mit dem Global Forum sein 70-jähriges Bestehen. Das Familienunternehmen folgt einer auf langfristigen Erfolg ausgerichteten Strategie, die wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung verbindet. „Die Prozessindustrie hat das Potenzial, durch ihre Bemühungen in den Bereichen Energiewende, Nachhaltigkeit und Ressourcenkonsum eine treibende Kraft für positive Veränderungen zu sein“, ist CEO Matthias Altendorf überzeugt.
In sogenannten Inspiring Sessions zeigten namhafte Rednerinnen und Redner in Basel auf Herausforderungen und Möglichkeiten ein:
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Mike Berners-Lee, Experte für CO2-Fußabdrücke, sprach darüber, was nötig ist, um das Überleben der Menschheit zu sichern.
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Gauri Singh, stellvertretende Generaldirektorin der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA), beschäftigte sich mit nachhaltiger Energieversorgung.
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Die Wissenschaftlerin Julia Binder ging auf Ansätze für eine Kreislaufwirtschaft ein.
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Der Abenteurer und Psychiater Bertrand Piccard stellte Ressourcen- und Energieeffizienz in den Mittelpunkt.
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Dominik Neidhart, Gewinner des America’s Cup, referierte über die Potenziale von Partnerschaften.
Messtechnik für die Dekarbonisierung
Die Energiewende in der Industrie hat ein klares Ziel: die Umstellung der Energieversorgung auf eine nachhaltige Basis mit regenerativen Energien. Hierdurch soll der anthropogene CO2-Ausstoß verringert bzw. gänzlich vermieden werden, der heute durch fossile Energieträger verursacht wird. Viele Technologien zur Dekarbonisierung der Industrie haben hohe und sehr spezielle Anforderungen an die Prozessmesstechnik. Prinzipiell gilt: Um die CO2-Wende zu schaffen, müssen zahlreiche Maßnahmen durchgeführt und verschiedene technologische Ansätze kombiniert werden. Endress+Hauser bietet ein breites Spektrum an Geräten und Lösungen an, um den Prozess der Umstellung der Chemieindustrie auf emissionsfreie Technologien zu bewerkstelligen. Dies sind beispielsweise Geräte speziell für den Einsatz in Wasserstoffanwendungen, die den besonderen Stoffeigenschaften der Moleküle oder den extremen Prozessbedingungen Rechnung tragen. Auch auf dem Gebiet der optischen Gasanalyse mit TDLAS-, QF- und Raman-Sensoren setzt der Hersteller Maßstäbe und unterstützt Anwender bei der präzisen Bestimmung der Zusammensetzung von Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen. Florian Kraftschik, Sales Marketing Manager Communication, und Frederik Effenberger, Industry Manager Decarbonization, von Endress+Hauser Deutschland geben im Folgenden einen Überblick, wie Endress+Hauser als Partner der Prozessindustrie zur Umstellung beitragen kann.