Aufmacherbild zur Kooperation von Endress+Hauser und Sick

Die Prozessmesstechnik spielt für Endress+Hauser und Sick eine zentrale Rolle bei Energie- und Ressourceneffizienz sowie Klima- und Umweltschutz. Deshalb wollen beide Unternehmen enger zusammenarbeiten (Quelle: Endress+Hauser)

Als Ziel ihrer Partnerschaft wird angegeben, das Angebot von Endress+Hauser um die Prozessanalyse- und Gas-Durchflussmesstechnik von Sick zu erweitern. Für die Produktion und Weiterentwicklung der Sick-Prozesstechnik wollen die beiden Unternehmen ein Joint Venture gründen. Die Verkaufs- und Serviceteams des Sick-Geschäftsbereichs Prozessautomation sollen Teil des globalen Endress+Hauser-Vertriebsnetzwerks werden. Sick beschäftigt heute im Geschäftsfeld Prozessautomation insgesamt mehr als 1.400 Menschen in 28 Ländern und erzielt damit nach eigenen Angaben über 350 Mio. € Umsatz im Jahr.

Die Angebote der beiden Unternehmen in der Prozesstechnik werden als komplementär angegeben. "Die Prozessanalyse- und Gas-Durchflussmesstechnik von Sick wird insbesondere in Abfallverbrennungsanlagen, Kraft-, Stahl- und Zementwerken, in der Öl- und Gasindustrie, in Anlagen der Chemie und Petrochemie sowie im Schiffsbau eingesetzt – beispielsweise zur Emissionsmessung bei der Rauchgasreinigung oder für die Gas-Durchflussmessung", heißt es in einer Meldung. Zudem wird darauf verwiesen, dass die Firmen bereits zuvor immer wieder auftrags-, projekt- und kundenbezogen zusammengearbeitet haben.

"Beide Gesellschafterfamilien sowie die jeweiligen Aufsichtsgremien von Sick und Endress+Hauser stehen hinter dem Vorhaben einer strategischen Partnerschaft. Auf Basis der Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) prüfen nun die Fachleute beider Seiten im Rahmen einer Due Diligence, wie die Zusammenarbeit verwirklicht und zum Erfolg geführt werden kann. Zu einer Vertragsunterzeichnung soll es noch im ersten Quartal 2024 kommen; der Vollzug ist für Mitte nächsten Jahres geplant", heißt es in der Meldung weiter.

Partnerschaft eröffnet Kunden größeren Nutzen

„Bei unserer strategischen Partnerschaft geht es um gegenseitigen Nutzen auf vielen Ebenen. Wir wollen gemeinsame Chancen wahrnehmen, indem wir unsere Kräfte bündeln. Dabei handeln wir aus einer Position der Stärke heraus: Sick und Endress+Hauser sind heute für sich allein sehr erfolgreich unterwegs. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam noch erfolgreicher sein werden. Zusammen können wir unsere Kunden noch besser unterstützen und bei der nachhaltigen Transformation der Prozessindustrie begleiten“, erklärte Matthias Altendorf, CEO der Endress+Hauser-Gruppe.

Dr. Mats Gökstorp, Vorstandsvorsitzender von Sick, sagte: „Mit der strategischen Partnerschaft gehen Endress+Hauser und Sick neue Wege. Auslöser und Momentum für dieses Vorhaben ist die Dynamik unseres Marktumfelds in der Prozessautomation durch die voranschreitende Dekarbonisierung der Industrie. Gemeinsam können wir die großartigen Möglichkeiten besser nutzen sowie für und mit Kunden die besten Lösungen entwickeln. Unsere langjährige partnerschaftliche Verbundenheit und die Überschneidungen in den Unternehmenskulturen der Familienunternehmen spielen neben dem Fokus auf Technologie und Menschen eine wichtige Rolle. Erfolgreiche gemeinsame Kundenprojekte mit Endress+Hauser bestätigen bereits die gute Zusammenarbeit.“

 

Endress+Hauser (ih)

Ähnliche Beiträge