Bild 1: Feldbus (Quelle: Stahl)
Vor ca. 20 Jahren kamen die ersten Feldbus-Lösungen in explosionsgeschützter Ausführung auf den Markt, um die althergebrachte Punkt-zu-Punkt-Verkabelung in explosionsgefährdeten Bereichen abzulösen und auch hier die digitale Datenübertragung zu etablieren. Eines der ersten kommerziell erfolgreichen Systeme dieser Art kam von R. Stahl, das Remote-IO-System ICS MUX. „Das System war zur Installation in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1 konzipiert und gestattete dem Anwender, erstmals durchgängig seine konventionellen und Hart-fähigen Feldgeräte über eine digitale Kommunikation an sein Leitsystem anzubinden“, erklärt André Fritsch, Senior Product Manager Fieldbus & Remote IO bei der R. Stahl Schaltgeräte GmbH in Waldenburg.
Trotz der Vorteile und den daraus resultierenden Einsparpotenzialen dauerte es über zehn Jahre, bis die Remote-IO-Technik am Markt akzeptiert wurde. 2001 stellte
R. Stahl die 2. Generation seines Systems vor, das IS1. „Interessanterweise nutzen die meisten der modernen explosionsgeschützten Remote-IO-Systeme weiterhin den Profibus DP in seiner eigensicheren Ausführung“, informiert A. Fritsch. Erst im Laufe der letzten Jahre konnten sich zwei Lösungen am Markt durchsetzen, die zwar auf Grundlage einer gemeinsamen Physik, dem „Physical Layer“ gemäss DIN EN 61158-2, konzipiert waren, aber ansonsten völlig unterschiedlich funktionieren: der Profibus PA und der Foundation Fieldbus (FF) H1.