Gruppenbild: Familie Harting und der Vorstand der Harting-Unternehmensgruppe

Familie Harting und der Vorstand der Harting-Unternehmensgruppe freuen sich über das starke Umsatzwachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr (Quelle: Harting)

„Wir haben unsere Ziele erreicht“, zeigte sich Philip Harting, CEO der Harting-Technologiegruppe erfreut. Vor einem Jahr hatte er ein zweistelliges Wachstum für möglich gehalten. „Wir haben geliefert.“

Im größten Markt Deutschland stieg der Umsatz um 12 % auf 270 Mio. €. Die Region EMEA legte um 17 % auf 373 Mio. € Umsatz zu und die Regionen Asien/Pazifik um 25 % auf 269 Mio. € sowie Americas um 57 % auf 147 Mio. € Umsatz. Der Personalstand erhöhte sich im Wesentlichen durch den Ausbau der Werke in Mexiko, Rumänien und USA um 256 Mitarbeitende auf 6.446 Beschäftigte. Die Zahl der Mitarbeitenden in Deutschland blieb nahezu konstant (+0,5 %).

Die Wachstumstreiber 

"Als Wachstumstreiber wirkten neben Nachholeffekten infolge der Corona-Pandemie vor allem die Industrial Transformation, die fortschreitende Digitalisierung und die Entwicklung energieeffizienter Produktionstechnologien und Produkte", gibt das Unternehmen an.

„Wir wollen für die Herausforderungen der Dekarbonisierung, des demografischen Wandels und der Energieeffizienz neue leistungsfähige Technologien und Lösungen für die Konnektivität der Zukunft entwickeln“, so P. Harting. Die Konnektivität sei eine Grundlagentechnologie zur Übertragung von Daten, Signalen und Energie – ohne die eine zukunftsfähige Produktion nicht möglich sei.

Der CEO sieht sein Unternehmen gut aufgestellt. „Wir werden weiterhin die Stärkung unseres globalen Footprints in den Fokus rücken.“ So investierte die Unternehmensgruppe in den Aus- und Neubau ihrer Werke in Rumänien, USA, Mexiko und Indien sowie in die Digitalisierung und zusätzliche Entwicklungskapazitäten zur Stärkung des Kerngeschäfts. Auch in 2022/23 sind Rekordinvestitionen in Höhe von rund 80 Mio. € vorgesehen.

Zur Entwicklung neuer Connectivity-Lösungen setzt das Unternehmen auch auf strategische Partnerschaften. So beispielsweise mit der Studer Cables AG, die die Unternehmerfamilie Harting im Sommer erworben hat. Hier ebenso im Fokus: Ausbau und Stärkung des Lösungsportfolios sowie die Entwicklung neuer Konnektivitätslösungen für Transportation, Machinery, Energy Infrastructure und Renewable Energies.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die besondere Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit innerhalb der Harting-Gruppe unterstrich P. Harting ausdrücklich: „Der Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung ist für uns nicht erst seit den Energieengpässen infolge des Ukraine-Kriegs eine Verpflichtung. Bereits seit über 30 Jahren gehen wir konsequent die Schritte zu einer klimaneutralen Produktion.“ So habe das Unternehmen durch vielfältige Maßnahmen den C02-Ausstoß seit 2010/11 von 19.203 t auf 1.556 t in Deutschland gesenkt.

„Wir übernehmen Verantwortung für unsere Umwelt und nachfolgenden Generationen. Bis 2030 wollen wir an allen Produktionsstandorten weltweit klimaneutral sein und den Carbon-Footprint für alle vor- und nachgelagerten Prozesse um 50 % senken“, setzt P. Harting fort. Nachhaltigkeit beziehe sich bei Harting allerdings nicht allein auf Produkte, Prozesse und Produktion, sondern auf alle Bereiche des Unternehmens - so bei Ausbildung und Mitarbeiterentwicklung, in der Ausweitung unserer Gesundheitsplattform für die Mitarbeitenden und dem tiefgreifenden Engagement für Kultur, Bildung und Sport.

Ausblick auf 2022/23

Für das Geschäftsjahr 2022/23 sind die Wachstumserwartungen angesichts der inflationär-rezessiven Wirtschaftsentwicklung und Material- und Energieknappheit deutlich gedämpfter. Entscheidend werde sein, wie sich die Energie- und Materialpreise entwickelten. Diese belasteten das Investitionsklima. Der Ukraine-Krieg sowie die Spannungen um Taiwan und die eklatanten Materialengpässe täten ein Übriges. „Wir erwarten eine Seitwärtsbewegung und werden auch dafür hart arbeiten müssen, um unser diesjähriges Ergebnis zu bestätigen“, sagt P. Harting abschließend.

Harting (ih)

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