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„Der heutige Tag ist Startpunkt für das Management rund um die Technologie des Digitalen Zwillings in der Industrie. Es geht darum den Digitalen Zwilling als Kerntechnologie von Industrie 4.0 optimal zur Marktreife zu entwickeln und dies in einem herstellerübergreifenden Ansatz. Gemeinsam und interdisziplinär mit vielen Partnern“, sagt Dr. Matthias Bölke von Schneider Electric und Vorstandsvorsitzender der IDTA. Dazu treibt die IDTA Open-Source-Projekte zur Umsetzung des Digitalen Zwillings voran.
Digitalen Zwilling vorantreiben
"Die Gründung der IDTA als Innovationsraum kommt zum richtigen Zeitpunkt: Der Digitale Zwilling wird immer stärker Thema in der Industrie, über deren gesamte Anwendungs- und Branchenbreite hinweg. Er ist die Basis für Anwendungen entlang des gesamten Lebenszyklus und ist Schnittstelle der physischen Industrieprodukte in die digitale Welt", heißt es in einer Pressemeldung. Entscheidend sei zudem der Charakter des digitalen Zwillings. Er stehe für die neue, offene und standardisierte Interoperabilitätskomponente in der Industrie 4.0, womit Effizienz und Möglichkeiten für neue digitale Wertschöpfung verbunden sind.
„KI und Cloudservices der Zukunft bauen auf dem Konzept des Digitalen Zwillings auf und auch Machine Learning wird in der Breite umsetzbar. Damit verbunden sind unsere Zukunftspotenziale für neue Geschäftsmodelle, sowohl für kleine und mittelständische Fabrikausrüster als auch für große Endanwender beispielsweise aus der Fahrzeug- und Prozessindustrie“, erläutert Dr. Horst Heinol-Heikkinen, Eigentümer der Firma Asentics und stv. Vorstandsvorsitzender der IDTA.
Mit der AAS Spitzenposition sichern
„Europa hat sich in den letzten Jahren mit seinen Initiativen rund um Industrie 4.0 eine internationale Spitzenposition erarbeitet. Diesen Vorsprung gilt es zu nutzen und auszubauen, der Digitale Zwilling spielt dabei eine zentrale Rolle“, hebt Karsten Schneider von Siemens und Vorstandsmitglied der IDTA hervor.
Seine Entwicklung startet dabei nicht bei null, sondern baut auf dem Konzept der Verwaltungsschale (Asset Administration Shell) auf. Diese wurde bereits vor sechs Jahren auf den Weg gebracht. Mit der IDTA erfolgt nun die Operationalisierung. Die IDTA will die Verwaltungsschale vom Protoypen zur offenen Technologielösung führen.
Die Relevanz des Digitalen Zwillings für die Industrie wird auch an den Gründungsmitgliedern der IDTA sichtbar. Hier kommen Unternehmen zusammen, wie ABB, Asentics, Bitkom, Bosch, Bosch Rexroth, Danfoss, Endress+Hauser, Festo, Homag, KUKA, Lenze, Pepperl+Fuchs, Phoenix Contact, SAP, Schneider Electric, Schunk, Siemens, Trumpf, Turck, Volkswagen und Wittenstein.