OT-Umgebungen lassen sich mithilfe von UEM-Lösungen abteilungsübergreifend absichern. (Quelle: Baramundi)
Schon seit Jahren steigt die Zahl der Angriffe auf smarte Produktionsanlagen deutscher Maschinen- und Anlagenbauer. Dabei muss es nicht zwangsläufig der große Cyber-Angriff sein, der zu Produktionsausfällen und in der Folge zu finanziellen Schäden führt. In einigen Fällen ist es einfach der kompromittierte USB-Stick, der für den alltäglichen Datenaustausch genutzt wird. Laut einer Studie, die Baramundi mit den Analysten von Techconsult im letzten Jahr durchgeführt hat, wurden in der Vergangenheit bereits Industrieunternehmen aller Größen Opfer von wiederholten Angriffen auf ihre Produktions infrastruktur.
Sicherheitsstrategie muss zur industriellen Fertigung passen
Das Problem betrifft vielfach auch kleinere und mittelgroße Industrieunternehmen, die Sicherheitskonzepte einsetzen, die auf herkömmlichen und eigentlich für IT-Unternehmen konzipierten Lösungen basieren. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass Angriffe auf die Produktionsinfrastruktur zunächst unbemerkt bleiben und erst entdeckt werden, wenn der Schaden kaum wiedergutzumachen ist. Eine aktuelle Trend-Micro-Studie fasst die Herausforderungen, denen Unternehmen der Industriebranche heute ausgesetzt sind, zusammen. „Die Manufacturing-Branche steht an der Spitze der IoT-Implementierung und rüstet sich mit 5G, um umfassend vernetzt zu sein, sowie Geschwindigkeit, Sicherheit und Effizienz zu steigern. Aber mit technologischen Innovationen kommen neue Bedrohungen zu den alten Herausforderungen hinzu“, wird Udo Schneider, IoT Security Evangelist Europe bei Trend Micro, in der Studie zitiert. Und das Bedrohungspotenzial ist vielfältig – von Produktionsausfällen über Lösegeldforderungen (im Umfeld typischer Ransomware-Attacken) bis hin zur klassischen Industriespionage. Es bleibt daher die Frage: Wie lässt sich eine vernetzte Produktionsinfrastruktur absichern, ohne dafür große Mengen an zusätzlichen Ressourcen abstellen zu müssen?