Parametrierung und Toolkit

Abbildung von Vision-Sensoren der VOS-Reihe

Die Vision-Sensoren der VOS-Reihe bringen einen hohen Funktionsumfang mit, zum Beispiel ist eine kombinierte Code- mit Textlesung möglich (Quelle: Pepperl+Fuchs)

Abbildung von Roboterarm

Applikationsbeispiel: Der VOS ist auf einem Roboterarm positioniert (Quelle: Pepperl+Fuchs)

Zum Lieferumfang der VOS-Baureihe gehört ein lizenzkostenfreier Software-Werkzeugkasten, der fertig programmierte Tools für zahlreiche typische Anwendungen enthält. Damit ist zum Beispiel das Gerät anhand eines Referenzbilds grafisch parametrierbar. Verschiedene Tools lassen sich zu einer Messaufgabe zusammenführen, etwa indem eine Code-Lesung mit einer Formerkennungsroutine verbunden wird.

Ein Tool liefert zum Beispiel Daten zur Lagebestimmung von Objekten für das Sortieren und Verpacken mit Robotern. Die Software kann verschiedenartige Objekte im selben Prozess verarbeiten: Eine dynamische Einlernfunktion oder die Nullpunkt-Referenzierung dienen der Einführung neuer Objektformen. Auch das Format der Datenausgabe lässt sich an spezifische Erfordernisse anpassen. Die Tools decken praktisch alle in Frage kommenden Anwendungen ab, kostenpflichtige Zusatz-Software wird nicht benötigt.

Die Hardware-Optionen

Das modular aufgebaute Portfolio von Hardware-Komponenten enthält unter anderem hochpräzise Industrieobjektive mit C-Mount-Verschluss und verschiedenen Brennweiten. Sie können je nach Messabstand, Objektgröße und Prüfkriterium passend gewählt werden. Neben dem integrierten Ringlicht stehen auch externe Beleuchtungsoptionen zur Verfügung, einschließlich seitlicher und rückseitiger Hell- und Dunkelfeldbeleuchtung. Es gibt unterschiedliche Öffnungswinkel für verschiedene Sichtfeldgrößen. Für die fremdlichtsichere Detektion sorgt ein integrierter Blitz-Controller. Glänzende und transparente Oberflächen werden mit Polarisations- und Diffusionsfiltern erkennbar gemacht.

Die Software bietet zahlreiche Möglichkeiten für die Parametrierung, darunter zum Beispiel die grafische Einstellung des Sensors anhand von Referenzbildern sowie die Einrichtung logischer Verknüpfungen. Schnittstellen, Schaltausgänge, Datenformat und -ausgabe können spezifisch an die Anwendung angepasst werden.

Es genügen wenige Schritte, um einen gespeicherten Job vom bereits vorhandenen auf einen neu installierten Sensor zu übertragen. Zwischen unterschiedlichen Jobs in derselben Anwendung kann man dynamisch umschalten. Sensortausch, Inbetriebnahme und Job-Management lassen sich mit der intuitiven Benutzerführung auf der Bedienoberfläche einfach vollziehen. Zwischen dem Parametrier- und dem Applikations Monitor kann per Fernzugriff gewählt werden. Neben dem Live-Bild wird in der Applikationsansicht auch das aktuelle Messergebnis angezeigt. Prozess- und Fehlerbilder können von der Kamera zwischengespeichert oder automatisch übertragen werden. Mit diesen Optionen sind Diagnosen, Optimierungen und Historienanalysen ebenfalls aus der Ferne durchführbar.

Markus Karch
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