Grafische Darstellung des Bekanntheitsgrads von SPS-Herstellern laut der Marktstudie

Grafische Darstellung des Bekanntheitsgrads von SPS-Herstellern laut der Marktstudie SPS-Systeme von Michaela Rothhöft mit Unterstützung des VDMA elektrische Automation (Quelle: Michaela Rothhöft)

Die aktuelle unabhängige Marktstudie SPS-Systeme wurde von Dipl.- Betriebswirtin Michaela Rothhöft, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachhochschule Südwestfalen, freiberuflich mit Unterstützung des VDMA elektrische Automation durchgeführt. Sie fand 2022 in 6. Auflage deutschlandweit statt. Dabei gaben mehr als 250 Maschinenbauunternehmen Auskunft über das Einsatzverhalten und über zukünftige Entwicklungen zum Kaufverhalten, zu Technologieanforderungen und zu Trends im Bereich SPS-Systeme.

Bekanntheitsgrad von SPS-Herstellern 

Laut der Studie wird der Markt für SPS-Systeme in Deutschland weiterhin von Siemens dominiert. "Die Firma hat ihre herausragende Stellung im Markt sowohl beim Bekanntheitsgrad als auch beim Kauf in den letzten 20 Jahren gehalten", heißt es in einer Pressemeldung. Am stärksten habe sich in den vergangenen Jahrzehnten die Firma Beckhoff entwickelt: "2001 mit 6 % noch weitgehend unbekannt steht die Firma heute mit 68 % an 2. Stelle des Bekanntheitsgrads, was sich auch auf eine hohe Steigerung an Kunden ausgewirkt hat. Diese Entwicklung zeigt, dass auch ein damals noch kleines Unternehmen (im Vergleich zu internationalen Konzernen) durchaus Chancen hat, in einem schwierigen Markt große Erfolge zu feiern. Das Unternehmen profiliert sich dabei vor allem durch die Erfüllung technischer Anforderungen", heißt es in der Meldung weiter.

Technische Trends und Anforderungen

Als weiteres Ergebnis zeigt die Studie, dass die Ansprüche an die Technik hoch sind: Für immer mehr Maschinenbauer ist die integrierte funktionale Sicherheit sowie die integrierte Maschinenbedienung (HMI) erforderlich. Drei von vier Un- ternehmen möchten zudem zukünftig eine Cloud-Anbindung nutzen. Dabei steigt die Anzahl der geforderten Funktionalitäten. "So sollen bei mehr als jedem 2. die Diagnose, das Monitoring, die Datensammlung sowie die Analyse und Auswertung im Vordergrund durch die Cloud-Anbindung unterstützt werden. Die Koordination von Maschinen über Cloud-Dienste wird dagegen nur sehr selten beabsichtigt", heißt es in der Meldung. Eine deutliche Steigerung erwarten die Teilnehmer auch bei der Nutzung von Smartphone/Tablets, IO-Link und Edge-/Fog-Computing im Steuerungsumfeld.

Michaela Rothhöft (ih)

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