Gruppenfoto von Ekrem Yigitdöl, Anja Simon und Ricardo Dunkel

Ekrem Yigitdöl, Managing Director der Open Industry 4.0 Alliance, Anja Simon, CEO des LNI4.0, und Ricardo Dunkel, Technical Director der Open Industry 4.0 Alliance, (v.l.) erwarten eine erhebliche Skalierung in der Umsetzung der industriellen Transformation in Deutschland und Europa (Quelle: Open Industry 4.0 Alliance)

Der LNI 4.0 e.V. ist ein Netzwerk von mehr als 45 Testzentren (Labs) und etwa 300 Unternehmen in ganz Deutschland, die in mehr als 120 Use Cases und fünf großen Testbeds verschiedene Themen der Industrie 4.0 in ihrer Praxisanwendung erproben. Die Open Industry 4.0 Alliance agiert als ein partnerschaftlicher Zusammenschluss führender Industrieunternehmen. In Industrie- und Technologiearbeitsgruppen erarbeiten Branchenexperten Use Cases und setzen diese basierend auf der OI4-Referenzarchitektur technisch um. Diese Lösungen werden zusammen mit Implementierungshilfen in der Community geteilt und auch außerhalb der Alliance verfügbar gemacht.

Was die beiden Vereine zusammen bringt, ist die Erwartung einer erheblichen Skalierung in der Umsetzung der industriellen Transformation in Deutschland und Europa. Der LNI 4.0 bringt dabei seine zahlreichen Test-Labs und seine fünf großen Test-Beds ein. Die vorhandene Überschneidung bei den Mitgliedern – es beteiligen sich an beiden Organisationen die großen Player der in Deutschland präsenten Fertigungs-, Elektronik- und Softwareindustrie – ist von großem Vorteil bei der Skalierung der Transformationsprojekte.

„Von Standards allein passiert noch keine Umsetzung“, erklärt Ricardo Dunkel, Technical Director der Open Industry 4.0 Alliance. „Deshalb versprechen wir uns von der Kooperation mit dem LNI, und einer Nutzung von dessen Test-Beds für unsere gemeinsamen Mitglieder, am Ende die bestmöglichen Ergebnisse in der Implementation bei den Endkunden unserer Mitglieder.“

„Wir erwarten durch die gemeinsame Arbeit an Use Cases eine Potenzierung im Faktor fünf bis zehn bei der Umsetzung der digitalen Transformation unserer Mitglieder“, sagt Anja Simon, CEO des LNI4.0. „Wir können sehr viele verschiedene Anwendungsszenarien der Industrie 4.0 erproben, und dies für beide Communities neutral und vorwettbewerblich.“  

Dabei wollen sich die beiden Organisationen in ihrer Zusammenarbeit auf drei Schwerpunktthemen konzentrieren:

  • Edge Management: hier können auch kleine und mittlere Unternehmen das Angebot an unterschiedlichen Edge-Lösungen über eine neutrale Austausch- und Erprobungsplattform testen.
  • Digital Twin: Vermittlung der technischen Basis sowie von Anwendungsszenarien für den digitalen Zwilling, auf Basis der Asset Administration Shell (AAS; deutsch: Verwaltungsschale).
  • Data Spaces: dies umfasst die Zusammenarbeit in Richtung EU Data Act, der den Abgleich in punkto Datensouveränität (Identity, Access Management) sowie die Abstimmung mit Standardisierungsorganisationen wie Catena-X (Automotive) und Gaia-X (EU-Ebene) erfordert.

Weitere Details gibt es auch im Video: Link
 

Open Industry 4.0 Alliance (ih)

Ähnliche Beiträge