Das IO-Link-Safety-Installationssystem von Schmersal mit (v.l.) dem Sicherheitssensor RSS362, der Sicherheitszuhaltung AZM42, dem IO-Link-Safety-Master und dem Sicherheitssensor RSS262. (Quelle: Schmersal)
Mit dem neuen IO-Link-Safety-Installationssystem können die Vorteile des standardisierten Kommunikationssystems IO-Link auch für die funktionale Sicherheit genutzt werden. Der Anwender profitiert von gleicher Konnektivität, einfacher Parametrierbarkeit und der Verfügbarkeit von erweiterten Diagnosedaten.
Das System ermöglicht eine sichere bidirektionale Kommunikation und eine erweiterte Diagnose von Sensoren und Aktuatoren. Die Daten werden über dreiadrige Verbindungsleitungen mit M12-Steckern statt wie üblich über achtadrige Leitungen übertragen, was den Verdrahtungsaufwand und somit die Montagezeit reduziert und Verdrahtungsfehler ausschließt.
Die IO‐Link-Safety-Kommunikation ist für Sicherheitsfunktionen bis PLe bzw. SIL3 geeignet.
IO-Link fähige Safety Devices liefern neben den reinen Sicherheitsfunktionen zusätzliche hilfreiche Informationen. Identifikationsparameter geben beispielsweise Auskunft darüber, um welche Art von Gerät es sich handelt oder wo Betriebsanleitungen, Datenblätter und andere Dokumente zu finden sind. Status- und Diagnoseinformationen (z. B. Tür offen/geschlossen) und Betriebsdaten, z. B. wie oft Türen geöffnet oder geschlossen wurden oder wie oft sich Türen im Grenzbereich befinden, erleichtern die Wartung und reduzieren ungeplante Maschinenstillstände.
Weitere Vorteile: Durch das standardisierte IO-Link-Kommunikationssystem kann ein fehlerhafter Anschluss schnell erkannt werden. Zudem verfügt IO-Link über eine Data-Storage-Funktion, mit deren Hilfe der Austausch eines Sensors oder Aktors einfach und schnell durchgeführt werden kann. Die Offline-Parametriermöglichkeit ermöglicht es, Safety-Devices auch außerhalb der Produktion, also im Büro oder am PC, einfach zu parametrieren und zu testen.
SPS 2024: Halle 9, Stand 460