
Digitaler Zwilling in Lasal von Sigmatek: Der Digital Twin einer Maschine oder Anlage hilft, Nacharbeiten zu eliminieren und die Entwicklungszeit insgesamt zu verkürzen (Quelle: Sigmatek)
Sigmatek unterstützt Maschinenbauer mit seiner Software-Entwicklungsumgebung Lasal rund um eine modellbasierte Entwicklung und virtuelle Inbetriebnahme mit dem digitalen Zwilling. Dabei wird, gemeinsam mit 3D-Modellen der Mechanik, für die physikbasierte 3D-Simulation ein vollständiger digitaler Zwilling erstellt. "Dieser fungiert als valide Grundlage für die detaillierte Softwareentwicklung, Elektroplanung und Konstruktion einer Maschine oder Anlage. So ist es möglich, alle Entwicklungsschritte von der Planung bis zur Inbetriebnahme virtuell darzustellen, zu simulieren, zu testen und abzusichern – ob einzelne Maschinenfunktionen oder komplette Anlagen", geben die Experten an.
Als einen Vorteil dieser modellbasierten Entwicklung mit dem digitalen Zwilling gibt das Unternehmen an, dass die Entwicklung parallelisiert und damit zu beschleunigt werden kann. Zudem seien Abstimmungen und Tests schon dann möglich, wenn die reale Mechanik und Hardware noch nicht vorliegt. "Als weiteren wesentlich Schritt hin zu besseren Maschinen, gibt es die Möglichkeit einer virtuellen Inbetriebnahme. Dabei ersetzt der digitale Zwilling die reale Maschine oder Anlage. Diese wird zunächst noch komplett als Computermodell per Software in the Loop simuliert. Erst danach folgt die Übertragung der Programme auf die echte Steuerungshardware (Hardware in the Loop", wird weiter berichtet.
Um dies zu ermöglichen, hat Sigmatek in seinem Entwicklungs-Tool Lasal alle nach außen gerichteten IO-Objektklassen erweitert. "Diese ,advanced IO' brauchen an ihrem ,äußeren' Ende nicht mehr notwendigerweise echte Verbindungen, sondern können in verschiedenen Modi mit vorgegebenen, simulierten oder im digitalen Zwilling entstehenden Werten arbeiten. Das hilft, die Entwicklungszeit zu verkürzen, das Entwicklungsrisiko zu minimieren und Nacharbeiten zu eliminieren. So können Maschinen- und Anlagenhersteller schneller bessere Maschinen entwickeln und ihre Marktposition absichern", informiert das Unternehmen.
Weiter wird darauf verwiesen, dass mit der Inbetriebnahme die Anwendungsmöglichkeiten des digitalen Zwillings noch nicht erschöpft sind. So könne dieser im Betrieb weiter mitlaufen, um Abweichungen aufzudecken und entsprechend gegenzusteuern. "So werden Produktionsprozesse optimiert. Die Fehlertoleranz und Lebensdauer der Maschine wird vergrößert und eine vorausschauende Wartung ermöglicht", werden zusätzliche Vorteile aufgezeigt.
SPS 2023: Halle 7, Stand 270